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Anmerkungen
vgl. die interessante Studie von Werner Faulstich: Fernsehen und Buch: quantitative Zwischenergebnisse zum Produktverbund. In: Helmut Kreuzer / Helmut Schanze (Hrsg.): »Bausteine«. Kleine Beiträge zur Ästhetik, Pragmatik und Geschichte der Bildschirmmedien. Nr. 10. Siegen 1988, S. 32–38, in der es heißt (S. 37): »Daß das Fernsehen nur wenig mit dem Buch zu tun hätte, wie es eigentlich der herrschende Diskussions- und Reflexionsstand nahelegt, wird hier überdeurlich widerlegt.«
Inge Degenhardt: Kuckuckseier in der Germanistik? In: Rudolf Schäfer (Hrsg.): Germanistik und Deutschunterricht. Zur Einheit von Fachwissenschaft und Fachdidaktik. München 1979, S. 144.
vgl. auch Irmela Schneider: Der verwandelte Text. Wege zu einer Theorie der Literaturverfilmung. Tübingen 1981, S. 132 f.
vgl. Inge Degenhardt: a. a. O., S. 144.
Albrecht Weber: Literatur: Lesen, Hören oder Sehen? In: »Mitteilungen des deutschen Germanistenverbandes«, 28. Jg. 1981/Heft 1, S. 10.
Ich kann an dieser Stelle aus Platzgründen nicht näher auf diese Untersuchungen eingehen, verweise aber auf meine demnächst erscheinende Habilitationsschrift, in der ich diese ausführlich dargestellt habe.
». . . Aber dann bemerkte er (Gregor) auf einmal, daß der iunge Mann ganz anders war. Er war gar nicht versunken. Er war nicht einmal an die Lektüre hingegeben. Was tat er eigentlich? Er las ganz einfach. Er las aufmerksam. Er las genau. Er las sogar in höchster Konzentration. Aber er las kritisch. Er sah aus, als wisse er in jedem Moment, was er da lese . . . ohne den Geist zu binden« (Alfred Andersch: Sansibar oder der letzte Grund. Zürich 1970, S. 40).
»Durch diese dynamisierte Erschließungsmethode konnten wir aber vor allem eine stärkere Sensibilisierung der Schüler für literarische Rezeption erreichen.« Vgl. Heinz Hampf / Helga Widmann: Erzählelemente im literarischen Text und in seiner filmischen Adaption. In: Rainer Gerdzen / Jürgen Wolff (Hrsg.): Deutschunterricht im Umfeld seiner Herausforderer: Jugendkultur und Medien. Stuttgart 1985, S. 312.
Albrecht Weber: a. a. O., S. 10.
vgl. Bodo Franzmann: Lesekultur heute. Über Nutzen und Notwendigkeit von Lesen, Leseförderung und Buchgemeinschaften. In: »Medien«, Jg. 1981/Heft 2, S. 28. Diese Art von Bilderwelten spiegeln die Träume und Wünsche des Publikums, machen den Zuschauer am Ende der »Vorstellung« zu glücklicheren Menschen, und wenn sich dann z. B. Humphrey Bogart und Lauren Bacall auf der Leinwand begegnen, »dann begegnen sich zwei Spiegel und zeugen einen unendlichen Traum«. Und »wenn dir dann diese Frau entgegentritt, wenn sie von der Leinwand herablächelt und du ganz allein bist mit deinem Gefühl für sie«, dann beginnt die Liebe zwischen Darstellern und Zuschauern und »das waren schon immer die heftigsten Liebesaffären der Filmgeschichte«. Vgl. Claudius Seidl: Schau mir in die Augen, Kleines. In: »Zeitmagazin« vom 8. Juni 1989, S. 32, S. 38.
Albrecht Weber: a. a. O., S. 10.
vgl. Johannes Hampel: Die Ahnungen Piatons. In: »Politische Studien«, Heft 250 (1989), S. 120 f.
Inge Degenhardt: a. a. O., S. 145.
Detaillierte Untersuchungsergebnisse lege ich in meiner in Kürze erscheinenden Habilitationsschrift vor.
Karlheinz Rebel: Didaktische Überlegungen zum Schulfernsehen der 80er Jahre. In: Geschäftsstelle Schulfernsehen Südwestfunk Baden-Baden (Hrsg.): 10 Jahre Schulfernsehen S 3. Baden-Baden 1981, S. 13; vgl. auch Hertha Sturm: Diskussionsbeiträge zum Anhörverfahren »Kind und Fernsehen«. In: Paul A. Engstfeld / Peter Gutjahr-Löser: Kinder und Medien. München 1980, S. 127 f.
Ich beziehe mich im folgenden auf William L. Rivers: The Oponionmakers. Westport, Conn. 1983, S. 189 f.: »Clearly, all of us live in a synthetic world. Our synthesis is fashioned largely from information supplied by the mass media. Yet showing that the mass media provide most of our information is not quite the same as showing that they dictate our opinions. . . it is true that many of us unknowingly have developed techniques for rejecting, and sometimes reshaping, facts that do not fit our view of the world. We expose our senses primarily to information that reinforces our own ideas. This the psychologists call selective exposure. . . We also tend to see what we want to see – selective perception – . . . Some of us go to ludicrous lengths to perceive ›facts‹ that will support our prejudices . . . And we unconsciously remember facts that enhance our own views – selective retention.« Vgl. auch William L. Rivers: The Mass Media: Reporting, Writing, Editing. New York u. a. 21975. Vgl. in diesem Zusammenhang auch Hans-Dieter Kübier: Ergebnisse der Medienforschung in ihrer Bedeutung für den Deutschunterricht. In: Georg Stötzel (Hrsg.): Germanistik – Forschungsstand und Perspektiven. Vorträge des Deutschen Germanistenverbandes 1984. Berlin und New York 1985. Teil 1 (Bd. 1), S. 535–551; ferner: Peter Jordan: Das Fernsehen und seine Zuschauer: Einflüsse auf Meinungen und Vorurteile. Frankfurt/Main 1982, S. 6 ff.
vgl. Albrecht Weber: a. a. O., S. 10.
vgl. Inge Degenhardt: a. a. O., S. 145.
»Schulfernsehen S 3«, 10. Jg. 1989/Heft 5, S. 20: Deutsch, Sprache und Literatur.
Peter Rusterholz: Literarisch oder filmisch: Entstehung, Bedeutung und Klärung einer Begriffsverwirrung. In: Albrecht Schöne (Hrsg.): Kontroversen, alte und neue. Akten des VII. internationalen Germanisten-Kongresses Göttingen 1985. Tübingen 1986, S. 296.
vgl. James Monaco: Film verstehen. Reinbek 1988, S. 355 f.
Gaby Schachtschabel: Der Ambivalenzcharakter der Literaturverfilmung. Frankfurt/Main u. a. 1984, S. 62.
Hans-Dieter Kübier: Medien-Kinder oder: Was weiß die Forschung über Kinder und Medien heute? In: »Grundschule 7 und 8«, Jg. 1988, S. 10.
Verdient gemacht hat sich hier Hertha Sturm; vgl. vor allem: Hertha Sturm: Einflüsse des Fernsehens auf die Entwicklung des Kindes. In: Hermann Ringehng / Maja Svilar (Hrsg.): Die Welt der Medien. Bern 1984, S. 55–70, und Hertha Sturm / Sabine Jörg: Informationsverarbeitung durch Kinder: Piagets Entwicklungstheorie auf Hörfunk und Fernsehen angewandt. München, New York, London und Paris 1980. Hervorzuheben sind auch Versuche in jüngster Zeit von der Psychologie her, an Fallstudien den Medienkonsum in der Familie empirisch aufzuarbeiten; vgl. z. B. Michael Charlton: Medienkonsum und Lebensbewältigung in der Familie: Methoden und Ergebnisse der strukturanalytischen Rezeptionsforschung – mit 5 Falldarstellungen. München und Weinheim 1986. Hinzuweisen ist auch auf eine Tagung, die in Leonberg im Mai 1989 stattfand, zu der der Berufsverband Deutscher Psychologen eingeladen hatte, und die sich der Medienpsychologie in einer Reihe von Vorträgen und Arbeitsgruppen widmete, so u. a. »Fernsehen und Kognition«; »Kindliche Identität und Mediennutzung«; »Eltern- und Kinder-Verhalten bei verstärktem Fernsehangebot durch Kabelfernsehen«. Zu erwähnen ist auch Bettina Hurreimann: Fernsehen in der Familie. München 1989; diese Studie fußt auf dem Kabelpilotprojekt Dortmund.
Regie: Claudia Schröder, Drehbuch: Arbeitskreis »Roter Elefant«. Erstaufführung 1982 (Freigabe der FSK ab 6 Jahren); nach der phantastischen Erzählung von Christine Nöstlinger »Konrad oder das Kind aus der Konservenbüchse« aus dem Jahre 1975.
vgl. Robert Kaifer: Die Rezeption des Kinderspielfilms »Konrad aus der Konservenbüchse« am Beispiel eines 4. Schülerjahrgangs. Augsburg 1989 (unveröffentlicht). Ich beziehe mich hier auf die Zulassungsarbeit zur Erlangung der ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Grundschulen in Bayern, die Robert Kaifer an der Universität Augsburg 1989 im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Rezeption von Kinderfilmen angefertigt hat, und zwar auf der Basis von empirischen Daten und Erhebungen in einer 4. Grundschulklasse, d. h. also mit Kindern im Alter von 10 und 11 Jahren.
Robert Kaifer: a. a. O., S. 23.
Dieser Film ist kein Einzelfall, das läßt sich mit einer ganzen Reihe von anderen Filmen belegen; um hier nur noch ein herausragendes Beispiel zu nennen, sei auf die Sendung mit der Maus verwiesen, in der Kindern das Atom und seine Bedeutung vorgeführt wird. Es handelt sich hier um ein vom Prix Jeunesse International (»Oscar« für Kinderfilme und -Sendungen) ausgezeichnetes, international besonders erfolgreiches Klcinkinderprogramm. Allein schon von der Dekodierung der Kommentierung dieser Geschichte vom Atom durch einen »Schnellsprecher« ist eine kognitive Leistung vorauszusetzen, die empirisch nachgewiesen nicht auf der Altersstufe der adressierten Rezipienten (Kinder vom sechsten Lebensjahr an) zu erbringen ist und war; zudem hat sich herausgestellt, daß die Kinder nur an den ›Einlagen mit der Maus‹ interessiert sind und waren, nicht an den verwickelten, z. T. widersprüchlichen Vorgängen um Atom und Atomkraftwerk (Durchschuß der Atome durch den menschlichen Körper einmal schädlich und dann wieder nicht schädlich).
Die in der Untersuchung von Schülern genannten Filme, von denen sie Kenntnis hatten, waren u. a. Action- und Karatefilme wie »Rocky – Der Kampf des Jahrhunderts«, »Knight Rider«, »Ratboy«, »Kampf der Titanen«, »Karate Tiger«, »Ninja Kommando«, Spielfilme, Abenteuerfilme, Horrorfilme (»Tanz der Vampire«), Science-Fiction-Filme (»Die Odyssee der Neptun«, »Ceery 2000«), Westernfilme (»Nobody«). Von den Sendungen im Fernsehen waren Abendsendungen beliebter als Kindersendungen am Nachmittag. »Das ist um so erstaunlicher, da die Kinder häufig ohne die Eltern fernsehen« (Robert Kaifer; a. a. O., S. 86).
Marianne Grewe-Partseh: Die Bedeutung der kindlichen Entwicklungsetappen für eine Medienpädagogik des Fernsehens. In: »Fernsehen und Bildung«, 16. Jg. 1982/Heft 1–3, S. 139 f.
Hertha Sturm: Diskussionsbeiträge zum Anhörverfahren »Kind und Fernsehen«, a. a. O., S. 127 f.
vgl. hierzu und auch allgemein zu diesem Roman die lesenswerte Publikation von Walter Seifert: Friedrich Dürrenmatt: Der Richter und sein Henker. Zur Analyse und Didaktik des Kriminalromans. München 31984, insbes. zur Gattungsfrage des Romans, S. 7–35.
Walter Seifert: a. a. O., S. 111.
Jean Piaget / Bärbel inhelder: Die Psychologie des Kindes. Frankfurt/Main 1981, S. 97 ff.
Helmut Korte (Hrsg.): Systematische Filmanalyse. Braunschweig 21986, S. 34.
vgl. Albrecht Weber: Grundlagen der Literaturdidaktik. München 1975, S. 84 ff.
Helmut Korte: a. a. O., S. 13.
ebenda, S. 12.
ebenda, S. 13.
ebenda, S. 13.
vgl. Georg Michel: Einführung in die Methodik der Stiluntersuchung. Berlin 1972, S. 74.
vgl. »Praxis Deutsch«, Heft 57 (1983): »Verfilmte Literatur – literarischer Film«, S.29 f., 56, 60, 75, und Helmut Korte: a. a. O., S. 25.
Helmut Korte: a. a. O., S. 25.
Aus Raumgründen kann ich dieses Protokoll hier nicht aufführen, verweise aber auf meine in Kürze erscheinende Publikation zum Thema »Semiotik des Films am Beispiel verfilmter Literatur (Roman)«, in der ich mich mit diesem Film auseinandersetze.
vgl. Helmut Korte: a. a. O., S. 18–34; David Cheshire: Filmen. Bern und Stuttgart 1981, S. 140 ff.; vgl. ferner Pierre Kandorfer: DuMont’s Lehrbuch der Filmgestaltung. Theoretisch-technische Grundlagen der Filmkunde. Köln 1984, S. 224 ff., und Gideon Bachmann: Bewegte Bilder. Macht und Handwerk des Films. Weinheim und Basel 1977, S. 64 ff.
Eine detaillierte Besprechung oder Auswertung der Grafiken muß aus Raumgründen unterbleiben.
Jürgen Link: Literaturwissenschaftliche Grundbegriffe. München 21985, S. 244 ff. und S. 262 ff.
vgl. James Monaco: a. a. O., S. 194 ff.
vgl. Jan Knopf: Friedrich Dürrenmatt. München 1988, S. 47–64; Gerhard P. Knapp: Friedrich Dürrenmatt: Der Richter und sein Henker. Frankfurt/Main 1983, S. 28 ff.; Walter Seifert: a. a. O., S. 90 ff.
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Schneider, J. Literatur in den Rezeptionsformen des Lesens und Sehens/Hörens. Publizistik 35, 328–343 (1990). https://doi.org/10.1007/BF03653483
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