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Anmerkungen
Vernachlässigt haben wir falsche Berichte sowie Berichte aufgrund von Archivmaterial. Sie komplizieren nur die Diskussion, ohne zur Lösung der generellen Problematik beizutragen.
vgl. Mark Fishman: Crime Waves as Ideology. In: »Social Problems«, 25. Jg. 1978, S. 531–543; Mark Fishman: Manufacturing the News. Austin 1980; Mark Fishman: News and Nonevents. Making the Visible Invisible. In: James S. Ettema / D. Charles Whitney (Hrsg.): Individuals in Mass Media Organizations: Creativity and Constraint. Beverly Hills 1982, S. 219–240.
vgl. David Manning White: The »Gate Keeper«: A Case Study in the Selection of News. In: »Journalism Quarterly«, 27. Jg. 1950, S. 383–390.
vgl. Karl Erik Rosengren: International News: Intra and Extra Media Data. In: »Acta Sociologica«, 13. Jg. 1970, S. 96–109.
vgl. Joachim Friedrich Staab: Nachrichtenwert-Theorie. Formale Struktur und empirischer Gehalt. Freiburg/Brsg. 1990, S. 11–115, sowie Hans Mathias Kepplinger: Theorien der Nachrichtenauswahl als Theorien der Realität. In: »Aus Politik und Zeitgeschichte«, Beilage zu »Das Parlament«, 15. Jg. 1989, S. 3–16.
Kommunikationswissenschaftler tendieren dazu, die Ereignislage zu vernachlässigen, während Journalisten dazu neigen, die Selektionskriterien zu übersehen. Dies dürfte ein Grund dafür sein, daß es zwischen beiden Gruppen kaum fruchtbare Anregungen gibt.
vgl. Ruth C. Flegel / Steven H. Chaffee: Influences of Editors, Readers, and Personal Opinions on Reporters. In: »Journalism Quarterly«, 48. Jg. 1971, S. 645–651.
Johan Galtung / Mari Holmboe Ruge: The Structure of Foreign News. The Presentation of the Congo, Cuba and Cyprus Crises in Four Foreign Newspapers. In: »Journal of Peace Research«, 2. Jg. 1965, S. 64–91.
Jürgen Wilke: Nachrichtenauswahl und Medienrealität in vier Jahrhunderten. Eine Modellstudie zur Verbindung von historischer und empirischer Publizistikwissenschaft. Berlin 1984, S. 115–180.
Eine Ausnahme von dem allgemeinen Trend bildet das Revolutionsjahr 1796. In diesem Fall kann man die größere Berichtshäufigkeit plausibel auf eine größere Ereignishäufigkeit zurückführen.
vgl. Jörgen Westerstahl / Folke Johansson: News Ideologies as Moulders of Domestic News. In: »European Journal of Communication«, 1. Jg. 1986, S. 133–149.
vgl. Hans Mathias Kepplinger / Rainer Mathes: Künstliche Horizonte. Die Darstellung von Technik in Zeitungen und Zeitschriften der Bundesrepublik Deutschland von 1965 bis 1986. In: Joachim Scharioth / Harald Uhl (Hrsg.): Medien und Technikakzeptanz. Kolloquium des Bundesministeriums für Forschung und Technologie am 10. Juni 1987 in Bonn. München 1988, S. 111–152, sowie die anschließenden Diskussionsbeiträge; Hans Mathias Kepplinger: Künstliche Horizonte. Folgen, Darstellung und Akzeptanz von Technik in der Bundesrepublik. Frankfurt/Main 1989, S. 111–171.
Die Veränderungen können aus den oben genannten Gründen auf eine Veränderung der Selektionskriterien und eine veränderte Ereignishäufigkeit zurückgeführt werden. Vermutlich haben zwischen beiden Variablen Wechselwirkungen stattgefunden: Die größere Publizität von Kritik – verursacht durch einen Wandel der Selektionskriterien – hat danach eine größere Häufigkeit von Kritik hervorgerufen, die ihrerseits wieder zum Gegenstand der Berichterstattung wurde. Vgl. hierzu Hans Mathias Kepplinger: Künstliche Horizonte, a. a. O., S. 141–144.
Zur Diskussion der Kombinierbarkeit von internen und externen Daten vgl. Hans Mathias Kepplinger: Theorien der Nachrichtenauswahl, a. a. O., sowie Hans Mathias Kepplinger: Realität, Realitätsdarstellung und Medienwirkungen. In: Jürgen Wilke (Hrsg.): Fortschritte der Publizistikwissenschaft. Freiburg/Brsg. 1990.
vgl. zur Analyse von Hörfunknachrichten: Hans Mathias Kepplinger: Die aktuelle Berichterstattung des Hörfunks. Eine Inhaltsanalyse der Abendnachrichten und politischen Magazine. Freiburg/Brsg. 1985.
Die Hörfunkbeiträge wurden von Helga Weißbecker im Archiv des Hessischen Rundfunks anhand der Manuskripte codiert. Unser Dank gilt dem Hessischen Rundfunk für die Kooperationsbereitschaft, ohne die diese Studie nicht möglich gewesen wäre.
vgl. hierzu Mark Fishman: Crime Waves as Ideology, a. a. O., sowie Hans Mathias Kepplinger: Die aktuelle Berichterstattung des Hörfunks, a. a. O., S. 32–36. Während Fishman den Begriff Ereignis anhand redaktionsinterner Aspekte diskutiert, entwickelt Kepplinger ein operationales Konzept zur Identifikation von Ereignissen anhand journalistischer Kriterien.
vgl. hierzu die Darstellung von Joachim Friedrich Staab: Nachrichtenwert-Theorie, a. a. O., S. 100–106.
vgl. Jörgen Westerstahl / Folke Johansson: a. a. O.
vgl. Anmerkung 12.
Die Aussagen über die aktuellen Berichte mit positivem Ereignishintergrund beruhen auf sehr wenigen Meldungen; die Zahlenwerte sind daher mit Vorbehalt zu betrachten.
vgl. Anmerkung 12.
vgl. Jörgen Westerstahl / Folke Johansson: a. a. O.
vgl. Anmerkung 12.
vgl. Karl Erik Rosengren: a. a. O.
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Kepplinger, H.M., Weissbecker, H. Negativität als Nachrichtenideologie. Publizistik 36, 330–342 (1991). https://doi.org/10.1007/BF03653444
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