Metadaten, die „Gelben Seiten” der GDI — Motivation, Rahmen und Realisierungsprobleme

Zusammenfassung

Unternehmen und Behörden, die sich entschieden haben, Geodaten zur Lösung ihrer Aufgaben einzusetzen, kennen meistens den Umfang und die Qualitätserfordernisse der benötigten Datensätze. Auf dem Markt finden sie inzwischen ein großes Angebot an Geodaten amtlicher und privater Stellen. Doch finden sie auch die erforderlichen Informationen, um einen Überblick über Art, Umfang und Qualität der Geodaten zu bekommen? Metadaten, also beschreibende Daten über Daten, spielen im AnbieterNutzer-Verhältnis eine bedeutende Rolle. Der Beitrag möchte herausstellen, weshalb Metadaten nicht Selbstzweck, sondern im Interesse einer funktionierenden, Mehrwert schaffenden Geodateninfrastruktur (GDI) ein technisch und wirtschaftlich unverzichtbarer Informationsbestandteil des Geodatenangebots sind.

Abstract

Enterprises and authorities being ready to make use of geospatial data to manage their business do know what kind of data is required with regard to data type, scope and quality. Off-the-shelf, they find a huge variety of geospatial data packages provided by public authorities and private industries. But are they in a position to seek the required information to get an overview of type, scope and quality of all geospatial data available? Metadata — data describing data — are one of the key success factors to link providers and consumers. This article gives good reasons why metadata can be considered not being a self-purpose exercise, but a crucial component of geospatial data provision to enable full exploitation of the SDI’s capabilities and business benefits.