Abstract
Let us recall the situation of the German front-line fighters. Amid the inconceivability. Over to something that exceeded all human standards, yet was reality. The soldiers in the trenches and on the battlefields have shared experiences that they told about in mythological terms. Imagery that often sounded like ear-witnesses reports; so emerge individual terms such as rage, roar, blaster, drone or bark on a regular basis. Some authors also use musical portrayals. They testify to the sounds of different weapons or grenades individually or in cacophonous conjunction. Mythological or apocalyptic sound associations are the inspiration to decrypt a profound and forgotten score: the Titanophony.
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Literature
Jünger, Ernst: In Stahlgewittern. Aus dem Tagebuch eines Stoßtruppführers, 3. Aufl, Berlin 1922, S. 196.
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Wilhelm Krull, (Hg.): Krieg–von allen Seiten. Prosa aus der Zeit des Ersten Weltkrieges, Göttingen 2013, S. 164–174, hier S. 166.
Beumelburg, Werner: Flandern. Oldenburg i. O. 1933, S. 74.
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Köppen, Edlef: Heeresbericht. Berlin 1930, S. 164.
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Knutz, Hermann: »Tagebücher in Auszügen«. In: Rudolf Hoffmann (Hg.): Der deutsche Soldat. Briefe aus dem Weltkrieg. München 1937, S. 167 ff., hier: S. 171–172.
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Vgl. hierzu Auerbach, Felix: Die Physik im Kriege. Eine allgemein verständliche Darstellung der Grundlagen moderner Kriegstechnik, 4. Aufl. Jena 1917. Der Jenaer Physiker weist auf dieses Problem hin: »Da man die Ohren nicht zumachen kann (und auch das Verdecken mit den Händen nützt nicht viel), muß man wenigstens den Mund aufmachen, damit das Trommelfell nicht platzt und überhaupt ein Druckausgleich im Ohre erfolgen könne.« (S. 93)
Köppen: Heeresbericht (wie Anm. 20), S. 240–242. Vgl. hierzu auch: Voß, Otto/Kilian, Gustav (Hg.): »Gehörorgan. Obere Luft- und Speisewege«. In: Otto von Schjerning (Hg.): Handbuch der Ärztlichen Erfahrungen im Weltkriege 1914/1918. Leipzig 1921, S. 75 ff.: Zur Prophylaxe gegen Gehörschädigungen sollten die äußeren Gehörgange exakt verschlossen werden mit feuchter, gewachster Watte oder gutsitzenden Antiphonen aus Metall, Weich- oder Hartgummi, Schaf- oder Holzwolle.
vgl. hierzu: Storz, Dieter: »Feuerwalze«. In: Gerhard Hirschfeld/ Gerd Krumreich/ Irina Renz (Hg.): Enzyklopädie Erster Weltkrieg, 2. durchges. Ausg. Paderborn/München/Wien/Zürich 2004, S. 477. Es handelt sich um einen beweglichen Feuerstreifen, der vor der eigenen angreifenden Infanterie den Feind und dessen Stellungen niederhielt bzw. zerschlug. Die Sturmtruppen mussten dicht folgen. Erstmals wurde die Feuerwalze 1916 vom Deutschen Reich an der Ostfront angewandt. Die Bindung der Infanterie an die Artillerie hatte auch Nachteile, da diese unbeweglich war und günstige Gelegenheiten zum Zugriff verstrichen. Außerdem kam keine dynamische Beeinflussung durch Funk etc. infrage.
Vgl. hierzu: Thoss, Bruno: »Materialschlacht«. In: Hirschfeld / Krumreich / Renz (Hg.): Enzyklopädie Erster Weltkrieg (wie Anm. 46), S. 703–704. Die sog. Materialschlacht ist insbesondere an der Westfront in den Gefechten um Verdun (Feb.–Dez. 1916), Somme (Jul.–Nov. 1916), Flandern (Jul.–Dez. 1917) benennbar, um die komplette Zerstörung des Feindes zu erreichen. Sie ist bestimmt durch teils tagelanges Trommelfeuer, das oft verdichtet wurde auf ausgesuchte Schwerpunkte (Verdun: 21 Stunden mit 1.500–2.000 Geschützen, Somme: sieben Tage mit 1.500 Geschützen und 1,6 Mio. Granaten, Flandern: zehn Tage mit 3.000 Geschützen und 4 Mio. Granaten). Die Wirkung stand in keinem Verhältnis zum Aufwand, denn die Soldaten gruben sich ein und überlebten auch die heftigsten Bombardements. Im ersten Kriegsjahr führte die Materialschlacht zu einem Munitionsmangel.
Ettighoffer: Verdun (wie Anm. 18), S. 41–49.
Ebd., S. 73. Vgl. hierzu auch Eckart, Wolfgang U./ Gradmann, Christoph: »Medizin«. In: Helmut Konrad (Hg.): Krieg, Medizin und Politik. Der Erste Weltkrieg und die österreichische Moderne. Wien 2000, S. 210–220, hier S. 212–213. Es zählte die kaiserliche Armee in den Kriegsjahren 1914 und 1915 in der Truppe und in frontfernen Lazaretten 929.000 Verwundete. 1915 und 1916 stieg diese Zahl auf 1.262.000, 1916 und 1917 bereits auf 2.633.000 und in den letzten beiden Kriegsjahren meldeten die Sanitätsbereiche 3.900.000 Mann. Die deutsche Armee vermerkte im Ersten Weltkrieg also insgesamt 8.724.000 verwundete Soldaten. Die Zahlen geben die Schwere der jeweiligen Verwundung, die Verwundeten speziell der Westfront und eine Übereinstimmung mit den Schlachtfeldern, die Beumelburg beschreibt, freilich nicht her.
Fubini, Enrico: Geschichte der Musikästhetik. Von der Antike bis zur Gegenwart, Sonderausg. Stuttgart/Weimar 2008 [ital. 1964], S. 397.
Russolo, Luigi: »Die Geräuschkunst«. In: Christa Baumgarth (Hg.): Geschichte des Futurismus. Hamburg 1966, S. 223–225, hier S. 225.
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Grothaus, C.J. Titanophobie: Deutsche Ohrenzeugen der Westfront im Ersten Weltkrieg. Z Literaturwiss Linguistik 45, 44–59 (2015). https://doi.org/10.1007/BF03379901
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF03379901
Keywords
- Sound
- thunder
- noise
- sound of combat
- sound of noise
- dionysian
- intoxication
- ecstasy
- apocalypse
- chaos
- titans
- battle of the titans
- front-line fighters
- rhythm
- cycle
- order