Literatur
Karl Mannheim, Ideologie und Utopie, Frankfurt 1952, S. 187ff.
Vgl. Karl Löwith, Weltgeschichte und Heilsgeschehen, Stuttgart 1953. L. vertritt und belegt die These, daß die abendländische Geschichtsphilosophie eine Tochter der Theologie ist, und zwar der christlichen. Diese These machen wir uns hier mit Einschränkungen zu eigen: Eine Geschichtstheologie kannten auch Römer und Germanen; die für die Geschichtsphilosophie so bedeutsame Vorstellung einer göttlichen Vorsehung kannte auch die Stoa, und das Christentum ist von ihr nicht unbeeinflußt geblieben. Die pauschale Behauptung, die auch Löwith wiederholt, daß die Antike ganz ungeschichtlich dachte, ist allein deswegen schon abzulehnen. — Den Zusammenhang von Geschichtstheologie und Geschichtsphilosophie hat vor Löwith vor allem Ernst Benz untersucht: E. Benz, J.A. Bengel und die Philosophie des deutschen Idealismus, DVjs., 27. Jg., 1953, S. 29ff.; ders., Die Geschichtsmetaphysik Jakob Böhmes, DVjs., 13. Jg., 1935, S. 421ff.
Vgl. Mircea Eliade, Das Heilige und das Profane, Hamburg 1957.
Vgl. Martin Werner, Die Entstehung des christlichen Dogmas2, Tübingen 1954, und Rudolf Bultmann, Geschichte und Eschatologie, Tübingen 1958.
Vgl. E. Benz, Ecclesia spiritualis, Kirchenidee und Geschichtstheologie der franziskanischen Reformation, Stuttgart 1934, S. 472.
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Kreft, J. Die Entstehung der dialektischen Geschichtsmetaphysik aus den Gestalten des utopischen Bewußtseins bei Novalis. Dtsch Vierteljahrsschr Literaturwiss Geistesgesch 39, 213–245 (1965). https://doi.org/10.1007/BF03376447
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