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Die „Zunge“, die „Ruhe“, das „Bild“ und die „Schrift“ Franz Kafkas Phänomenologie des Photographischen

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Zusammenfassung

Durch die Fixierung auf ‚neue Medien ‘gerät häufig aus dem Blick, daß deren Wahrnehmung keineswegs linearen Mustern folgt. Vielmehr zeichnet sich das Bedeutungsspektrum, das in ihrem Gefolge entsteht, als Zusammenspiel von Topologien und semantischen Innovationen ‘ab. In Franz Kafkas Phänomenologie des Photographischen ‘kann vor diesem Hintergrund eine sukzessive Erfassung eines Mediums und seiner Bedeutungsspielräume beobachtet werden, die den einschlägigen theoretischen Arbeiten zur Photographie vorgreift.

Abstract

By focussing on the ‘new media’ the fact that the perception of them does not at all follow straight patterns mostly disappears from sight. The spectrum of meanings consequently arising from them rather emerges as a combination of topics and ‘semantic innovations’. Taking this into consideration a gradual understanding of a medium and its varieties of meanings anticipating relevant works on photography can be noticed in Franz Kafka’s ‘Phenomenology of the Photographic’.

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Literature

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Mit stärkstem Licht kann man die Welt auflösen. Vor schwachen Augen wird sie fest, vor noch schwächeren bekommt sie Fäuste, vor noch schwächeren wird sie schamhaft und zerschmettert den, der sie anzuschauen wagt. Franz Kafka, 1917/18

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Neumann, M. Die „Zunge“, die „Ruhe“, das „Bild“ und die „Schrift“ Franz Kafkas Phänomenologie des Photographischen. Dtsch Vierteljahrsschr Literaturwiss Geistesgesch 76, 672–695 (2002). https://doi.org/10.1007/BF03375804

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