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Text — Form — Korrespondenzen im mittelalterlichen Strophenlied

Zur Hofweise Michel Beheims

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Literatur

  1. cpg. 312 (fol. 203r). Sigel nach H. Gille, Die handschriftliche Überlieferung der Gedichte Michel Beheims, Beiträge z. Gesch. d. dt. Sprache u. Lit. (Halle) 79, 1957, 234–301 (Verzeichnis der Gedichte 266ff.).

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  2. cgm 291 (fol. 243r). Abdruck der Melodie in der Teilausgabe: Das Singebuch des Adam Puschmann nebst den Originalmelodien des M. Behaim und Hans Sachs, hrsg. von G. Münzer, 1906, 53 (beigegeben Stollen der Parallelüberlieferung sowie Fassung bei Puschmann); A. Kühn, Rhythmik und Melodik Michel Beheims, 1907, 156 (nach A). Abb. nach A bei E. Lauer, Michel Beheim. Ein Heidelberger Meistersinger, Ruperto-Carola 23, 1958, 220ff.

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  3. Daten nach H. Rosenfeld, Artikel M.B., NDB II, 1955. Bei Lauer z.T. abweichend. Vgl. noch W. Salmen, ZfdA 88, 1957, 160. — Den MGG-Artikel (Bd. I, 1949) schrieb K. Gudewill.

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  4. Vgl. zu diesem W. Salmen, Musica Disciplina 7, 1953, 165f.

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  5. Im cpg. 351 (fol. 1) nennt sich Beheim des römischen kaisers poet und tichter (terminus a quo: 1459), im cpg. 375 (büchlein über die liebhabunggottes) dazu … vnd meines her Fridrichs Pfalzgraven bei rein… (terminus post 1468, bzw. 1466, vgl. W. Salmen, ZfdA. 88, 1957, 160).

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  6. H. Enkes Versuch (Festschr. f. Max Schneider, 1955, 31–48), einen »Urtext« von Boppes Hofton zurückzugewinnen, wobei er Kolmar höher bewertet als Jena, halten wir in Prämissen und Methode für verfehlt. Vgl. noch U. Aarburg, Jb. f. Liturgik u. Hymnologie 4, 1958/59, 143.

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  7. Vgl. zu diesem jetzt Ch. Petzsch, Rufe im Tanzlied, ZfdA 95, 1966, S. 204ff.

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  8. Vgl. F. Eberth, Die Liedweisen der Kolmarer Handschrift … (Diss. Göttingen 1932), 1933, 92.

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  9. Ein Zusammenhang ist sehr wahrscheinlich gegeben bei der semantisch relevanten Isolierung von Waisen- und Schlußversen, die W. Hinck (Goethes Ballade ‘Der untreue Knabe’. Zur Geschichte der siebenzeiligen Strophe in mittelalterlicher und neuerer deutscher Lyrik, Euphorion 56, 1962, 25–47) bei siebenzeiligen Strophen — Beispiele auch aus dem hohen Mittelalter — untersuchte.

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  10. Dazu vgl. U. Pretzel, Vers und Sinn. Über die Bedeutung der »beschwerten Hebung« im mhd. Vers, Wirkendes Wort 3, 1952/53, 321 ff. — Zu prüfen wäre auch der Sachverhalt bei den späteren, ein-oder zweisilbigen Echoreimen, z.B. im Raaber Liederbuch (ed. E. Nedeczey, Sitzungsberichte Wien Bd. 232, Abhdlg. 4, 1959) Nr. 77, 85, 86. Sofern das Madrigal als Vorbild entfällt, könnte eine Spätform des mittelalterlichen Verfahrens vorliegen.

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  11. Neben anderen Belegen aus der Handschrift zitiert von Marie Luise Rosenthal, Zeugnisse zur Begriffsbestimmung des älteren Meistersangs, Beitr. (Halle) 79, 1957, 391–414 bzw. 409. Da Rosenthal diesen Meister nur unvollständig zitiert, vgl. Meisterlieder der Kolmarer Handschrift, hrsg. v. K. Bartsch, 1862, Nachdruck 1962, Nr. CXX.

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  12. Vgl. (mit Zitaten) dazu W. Stammler (Die Wurzeln des Meistergesangs, DVjs. 1 [1923], 529–556, bes. 536–38), der dies »Axiom« aus der geistlichen Musiktheorie herleitet. Wir halten es ebenfalls für denkbar, daß die »Säkularisierung« eines älteren Gegensatzpaares einwirkt, vgl. dazu W. Gurlitt, Zur Bedeutungsgeschichte von musicus und cantor bei Isidor von Sevilla, Abhandlung Mainz 1950, Nr. 7. — Vgl. noch im Bericht über den 7. internationalen musikwiss. Kongreß Köln 1958, 1959, 293f. und 354–57 sowie die zweite der Anm. 71 genannten Arbeiten (zu ars:usus). — Vgl. ferner J. Kibelka, Der ware meister. Denkstile u. Bauformen i. d. Dichtung Heinrichs von Mügeln, 1963, 169–172 mit Textbeispielen und Hinweis auf K. Stackmann, Der Spruchdichter Heinrich von Mügeln, 1958, 173ff. — Zur Frage der Spielmanndifferenzierung jetzt auch H. Fromm, Heldenlied und Volksballade, in: Wege zum Gedicht, Bd. II (Wege zur Ballade), 1963, 101–114; 112ff.

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  13. Vgl. F. Morré, Die politische und soziale Gedankenwelt des Reimdichters Michel Beheim, Arch. f. Kulturgeschichte 30, 1940, 4–26 bzw. 6. Sie bietet eine »der Masse des bürgerlichen Schrifttums im 15. Jahrhundert völlig entgegengesetzte ständische Anschauung« (14), »in ihrer Einseitigkeit tiefer begründet als nur auf materielle Erwägungen und politischen Tageskampf« (26), die sich im gesamten Schaffen nicht wandelt. »Ihre Pfeiler sind die mittelalterliche Vorstellung von Kaiser und Reich« — wie in Friedrich III. war in Beheim der universale Kaisergedanke noch lebendig — »und die tiefempfundene christlich-kirchliche Religiosität« (unter seinen Gewährsmännern rangieren die Kirchenväter mit Beda u. a. voran; beim Aufruf zum Türkenkrieg [Nr. 85] beruft er sich auf Artus!), »das Idealbild der ritterlich-höfischen Kultur als einzig mögliche Lebensform und die konsequente Ablehnung jeder selbständigen politischen, wirtschaftlichen und geistigen Äußerung des Bürger- und Bauernstandes« (26). Vgl. noch Münzer (19b): »Er muß ein intoleranter, sittenstrenger Herr gewesen sein…«. — Bestätigt dies zusammen mit dem oben bei der Hofweise usw. gezeigten Sachverhalt eine (kultur-) politisch orientierte Methode? Das wäre Trugschluß, sie wird hier vielmehr widerlegt: für reichsstädtische Singschulmeister wie Folz und später andere, die sich mit Beheim in der Werk-Faktur durchaus noch vergleichen lassen, galt die »politische und soziale Gedankenwelt« Beheims durchaus nicht.

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Petzsch, C. Text — Form — Korrespondenzen im mittelalterlichen Strophenlied. Dtsch Vierteljahrsschr Literaturwiss Geistesgesch 41, 27–60 (1967). https://doi.org/10.1007/BF03375145

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