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Medikamentöse Therapie der vaskulären kognitiven Störung

  • Original- und Übersichtsarbeiten | CME-Schwerpunkt: Vaskuläre Demenz
  • Wenig vorhandene Evidenz — viel Forschungsbedarf
  • Published:
CardioVasc Aims and scope

Abstract

Bei der Kombination aus einer vaskulären Gehirnläsion und der funktionellen Beeinträchtigung mindestens einer kognitiven Domäne liegt eine vaskuläre kognitive Störung (VKS) vor. Ein medikamentöser Therapieversuch bei manifester VKS sollte im Rahmen eines mehrdimensionalen Behandlungskonzepts erfolgen. Dieses sollte nicht-medikamentöse Therapien und die Gestaltung des Umfeldes sowie Betreuungs- und Pflegeaspekte umfassen. Bezüglich eines medikamentösen Therapieversuchs besteht ein Expertenkonsens, dass eine weitere zerebrale vaskuläre Schädigung mittels einer Therapie der vaskulären Risikofaktoren und Grunderkrankungen verhindert werden sollte. Die Acetylcholinesterase-Inhibitoren Donepezil oder Galantamin haben sich ebenso wie der NMDA-Rezeptorantagonist Memantin in einzelnen Studien als wirksam erweisen, eine kognitive Verschlechterung insgesamt oder eine Verschlechterung einzelner kognitiver Funktionen zu verzögern oder kognitive Funktionen kurzzeitig zu bessern. Die derzeit vorhandene Evidenz rechtfertigt jedoch nicht einen regelhaften Einsatz dieser Substanzen. Diese können daher nur im Rahmen einer Off-label-Behandlung gegeben werden, deren Indikation sorgfältig erwogen und deren Wirksamkeit zeitnah kritisch überprüft werden sollte. Neben der Behandlung der Betroffenen kommt der Betreuung von Angehörigen und Pflegenden, z. B. im Rahmen eines Case-Managements, eine wichtige Rolle zu

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Neuner, B. Medikamentöse Therapie der vaskulären kognitiven Störung. CV 11, 38–42 (2011). https://doi.org/10.1007/BF03359060

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