Abstract
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das diagnostische Spektrum in der Echokardiografie enorm erweitert. Im Gegensatz zur subjektiven, visuellen Bewertung von linksventrikulären Kontraktilitätsstörungen ermöglichen der Gewebedoppler und die Strainund Strain-Rate-Analyse die Erhebung objektiver Funktionsparameter. Der Gewebedoppler wird leitliniengerecht eingesetzt zur Quantifizierung der globalen diastolischen linksventrikulären Funktion. Das Speckle-Tracking erlaubt eine zuverlässige Messung der myokardialen Geschwindigkeiten und Deformation. Die einfache Anwendbarkeit der Methode ermöglicht den breiten Einsatz in der myokardialen Ischämie- und Vitalitätsdiagnostik. Unabhängig von der zweidimensionalen (2D) Schnittbildgebung ermöglicht die dreidimensionale (3D) Echokardiografie eine zuverlässige Volumetrie und Funktionsanalyse sowie die Visualisierung komplexer anatomischer Strukturen in Echtzeit. In naher Zukunft wird die 3-D-Echokardiografie, die 2-D-Schnittbildgebung in großen Teilen ersetzen. Immer kleinere leistungsfähige Ultraschallsysteme werden auch komplexe diagnostische Möglichkeiten allen Patienten zugänglich machen.
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Hammerstingl, C., Momčilović, D. Aufbruch in die dritte Dimension. CV 10, 48–51 (2010). https://doi.org/10.1007/BF03358771
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