Abstract
Die Mehrzeilen-Computertomografie erlaubt bei Anwendung neuester Gerätetechnik, ausreichender Erfahrung und einer gewissen Selektion und Vorbereitung der Patienten die zuverlässige Darstellung der Koronararterien. Stenosen lassen sich mit hoher Sensitivität und Spezifität und insbesondere mit einem hohen negativ-prädiktiven Wert detektieren. Sicherlich ist die CT-Koronarangiografie kein klinisches Verfahren, das unkritisch bei allen Patienten angewendet oder gar zu Screeningzwecken eingesetzt werden sollte. Vor allem aufgrund des hohen negativ prädiktiven Wertes kann sie jedoch — solange gewisse Voraussetzungen erfüllt sind — zum sicheren Ausschluss von Koronarstenosen eingesetzt werden mit dem Ziel, eine ansonsten notwendige invasive Koronarangiografie zu vermeiden. Diese Anwendungen werden auch von internationalen Fachgesellschaften unterstützt. Damit kann die CT-Angiografie der Koronararterien zum Standardrepertoire diagnostischer Verfahren bei Verdacht auf das Vorliegen einer symptomatischen koronaren Herzerkrankung gerechnet werden. Korrekte Patientenselektion und ausreichende Expertise sind jedoch unbedingte Voraussetzungen für den erfolgreichen und sinnvollen klinischen Einsatz.
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Achenbach, S. Pro: Das Kardio-CT gehört zum Standardrepertoire der KHK-Abklärung. CV 10, 30–31 (2010). https://doi.org/10.1007/BF03358768
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