Abstract
Unbehandelt führt eine dauerhafte Erhöhung des arteriellen Blutdrucks zu schwerwiegenden Komplikationen an Gefäßen und Organen. Wichtigstes Ziel der antihypertensiven Therapie ist somit die Reduktion der kardiovaskulären Mortalität sowie die Primär- und Sekundärprävention von hypertensiv bedingten Organschäden. Trotz der zahlreich verfügbaren antihy-pertensiv wirksamen Medikamente ist die Behandlung der arteriellen Hypertonie bislang unzureichend. Die perkutane renale Denervierung (PRD) ist ein neues interventionelles Verfahren, das durch die Ablation sympathischer Nervenfasern der Niere zu einer signifikanten Senkung des Blutdrucks führt. Allerdings müssen weitere Studien die klinische Langzeiteffizienz einerseits und langfristige renale und extrarenale Nebenwirkungen andererseits untersuchen. Sollte sich im Rahmen der derzeit laufenden prospektiven rando-misierten Studie die Effizienz dieser minimalinvasiven Methode bestätigen, könnte dies eine durchgreifende Verbesserung der Behandlung vieler Patienten mit arterieller Hypertonie darstellen.
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Weil, J. Blutdrucksenkung durch selektive Denervierung der Nierenarterien. CV 10, 53–56 (2010). https://doi.org/10.1007/BF03358672
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF03358672