A new monitoring approach for the two-spotted spider mite Tetranychus urticae Koch (Acari: Tetranychidae) in hop culture

Abstract

The two-spotted spider mite, Tetranychus urticae Koch, is a major pest in hops with world-wide economic importance. According to official guidelines, the monitoring of the infestation level of T. Urticae is done in Germany as well as the rest of Europe by exact counts of living spider mites per hop leaf, while numbers above 50 or 100 mites per leaf, respectively, are estimated roughly. This monitoring approach is very time-consuming, requires good diagnostic knowledge to identify younger developmental stages, may overestimate the true infestation level if mean values include high outliers, and, most important, spider mite eggs on the leaves are not considered at all.

Therefore, a six-stage pest index was developed during the years 1998–2000 in order to facilitate field monitoring of T. Urticae, in particular for hop growers. With this new monitoring method, numbers of living mites are assigned to different abundance classes, and deposited eggs on the leaves are considered additionally. This approach proved to be easy to handle, and was reliable during a further three-years’ testing period.

Zusammenfassung

Die Gemeine Spinnmilbe, Tetranychus urticae Koch, ist im Hopfenbau einer der beiden Hauptschädlinge mit weltweiter Bedeutung. In Deutschland wie auch dem Rest von Europa werden die Bonituren zur Ermittlung der Befallssituation von T. Urticae nach amtlichen Richtlinien bislang durch das exakte Auszählen lebender Spinnmilben pro Hopfenblatt durchgeführt. Bei Dichten von mehr als 50 bzw. 100 Tieren pro Blatt werden die Zahlen geschätzt. Diese Boniturmethode ist sehr zeitaufwendig, erfordert gute diagnostische Kenntnisse zur genauen Ansprache auch jüngerer Entwicklungsstadien der Art, birgt bei der Bildung von Mittelwerten die Gefahr der falschen Einschätzung der tatsächlichen Befallssituation durch sehr hohe Ausreißerzahlen, und zudem werden die auf den Blättern abgelegten Eier der Spinnmilben nicht berücksichtigt.

Da im Rahmen eines Bekämpfungsschwellenmodells für T. Urticae im Hopfenbau eine auch für Praktiker leichter zu handhabende und prognostisch besser verwertbare Boniturmethode erforderlich war, wurde im Anbaugebiet Hallertau in den Jahren 1998–2000 ein sechsstufiger Befallsindex entwickelt. Dabei wird die Anzahl lebender Spinnmilben pro Blatt in Abundanzklassen eingeteilt, und daneben werden auch die auf den Blättern abgelegten Eier berücksichtigt. Diese neue Boniturmethode erwies sich bei der anschließenden dreijährigen Überprüfung in der Praxis als ebenso einfach zu handhaben wie zuverlässig.