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Entwicklung eines Instruments zur Erfassung von Schichtarbeit

  • Kurzbeitrag
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Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die International Agency for Research on Cancer (IARC) stufte im Jahre 2007 Nachtarbeit, die mit zirkadianen Störungen einhergeht, als wahrscheinlich krebserzeugend ein (Group 2A). Ein Einfluss von Schichtarbeit wird auch auf die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen angenommen. In den für diese Einstufung zugrunde liegenden epidemiologischen Studien wurden Schichtsysteme nicht ausreichend genau erfasst. Im Jahr 2009 führte daher die IARC einen Workshop durch mit dem Ziel, Empfehlungen für ein entsprechendes Erhebungsinstrument zu erarbeiten. Die International Labour Organisation definierte in der Night Work Convention 171 im Jahr 1990 Nachtarbeit als berufliche Tätigkeit von mindestens sieben aufeinander folgenden Stunden, die die Zeit zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens einschließt. Nachtarbeit findet in einer Vielzahl von Schichtsystemen im Gesundheitswesen, Transport, Servicebereich, in der gewerblichen Produktion und anderen Branchen statt. Diese umfassen irreguläre und reguläre Systeme. Reguläre Systeme können permanent oder rotierend sein. Rotationsrichtung (vor-wärts, rückwärts), Rotationsgeschwindigkeit und Zeitverschiebung sind wichtige Parameter. Schichtsysteme sind durch eine bestimmte Abfolge von Schichttagen und Erholungstagen charakterisiert. Der hier vorgestellte Fragebogen soll die technischen Merkmale von Schichtsystemen ausreichend charakterisieren. Zur Untersuchung von Gesundheitseffekten und zirkadianen Störungen ist weiterhin die Erfassung von Chronotyp, Lichtexposition, Schlaf und „social night shifts“ notwendig.

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Literatur

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Pesch, B., Harth, V., Rabstein, S. et al. Entwicklung eines Instruments zur Erfassung von Schichtarbeit. Zbl Arbeitsmed 60, 314–315 (2010). https://doi.org/10.1007/BF03344305

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