Animistische Vorstellungen von Vor- und Grundschulkindern in stochastischen Situationen

Abstract

In addition to a priori, frequentative, subjective and formal conceptions of probability, a further component is described, namely conceptions of animism which are coexistent with others and which can appear to be determining performance especially of children from Kindergarten or elementary school. Conceptions of this kind are demonstrated in clinical game-interviews with an integrated subjective rise-situation by interpretative analysis; thus one can find a differentiation of the position of hierarchy of the assumed anima with reference to those examined and to the patterns of correspondence with them which are regarded possible. We bring to bear comparable concepts that have already been published, such as the magical-animistic thinking, and we show onsets of a constructive dealing with conceptions of animism in didactic situations.

Zusammenfassung

Neben a priori, frequentistischen, subjektiven und formalen Vorstellungen zur Wahrscheinlichkeit stellen wir mit animistischen Vorstellungen eine weitere Komponente vor, die mit den anderen koexistieren und insbesondere bei Kindern aus Kindergarten oder Grundschule handlungsbestimmend sein kann. Diese Vorstellungen sind in klinischen Spielinterviews mit integrierter subjektiver Risikosituation durch interpretative Analysen nachzuweisen, dabei findet man eine Differenzierung der Hierarchieposition der angenommenen Wesen bezüglich der Probanden und der als möglich angesehenen Korrespondenzformen mit ihnen. Wir stellen Beziehungen her zu vergleichbaren Begriffsbildungen in der Literatur, etwa zum magisch-animistischen Denken und zeigen Ansätze einer konstruktiven Auseinandersetzung mit Wesensvorstellungen in didaktischen Situationen auf.