Zusammenfassung
Die Berechnung von Deformationen mit Hilfe von numerischen Methoden wie der Finite-Elemente-Methode (FEM) beinhaltet die Diskretisierung der kontinuierlichen Bauteilgeometrie in einfache geometrische Elemente. Diese sogenannte Vernetzung (Meshing) ist verbunden mit einer Reduzierung der Darstellungsqualität. Mit Hilfe einer von der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg und der Volkswagen AG vorgestellten Methode namens DefoVis wird durch die Verknüpfung von diskreten Berechnungsergebnissen mit einer Tesselierung der ursprünglichen CAD-Geometrie eine Darstellung von Verformungszuständen erzielt, wie sie von der Qualität her aus CAD-Systemen gewohnt ist. In Kombination mit einem Ray-Tracing-Verfahren wird auf diesem Weg eine fotorealistische Darstellung deformierter Bauteile erzeugt, die eine Beurteilung der Anmutung virtuell erlaubt. Als Anwendungsbeispiele im Karosseriebau werden Heckklappen- und Frontklappeneinbau untersucht.
Literaturhinweise
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Ungemach, G., Mantwill, F. & Rund, M. Visualisierung von Bauteildeformationen zur virtuellen Qualitätsbeurteilung. ATZ Automobiltech Z 110, 568–573 (2008). https://doi.org/10.1007/BF03221990
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF03221990