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Privatisierung der Deutschen Bahn AG

Anforderungen an die Organisationsstruktur der Eisenbahn aus raumordnerischer Sicht

Privatisation of german rail

Requirements for the organisational structure of the railway from a spatial planning perspective

  • Berichte aus Forschung und Praxis
  • Published:
Raumforschung und Raumordnung

Kurzfassung

Die Eisenbahn ist zentraler Bestandteil der öffentlichen Daseinsvorsorge und erfüllt bedeutende Gemeinwohlfunktionen. Auch sie muss jedoch vor dem Hintergrund begrenzter finanzieller Ressourcen der öffentlichen Hand betriebswirtschaftlich effizient arbeiten. Dieser Gegensatz kann am besten mit einem Übergang von der Leistungs- zur Gewährleistungsverantwortung der öffentlichen Hand gelöst werden. Dabei werden die Verkehrsleistungen unter zuvor definierten Bedingungen zeitlich befristet öffentlich ausgeschrieben. Aus raumordnerischer Sicht muss das Eisenbahnnetz sowohl leistungsfähige Verbindungen zwischen den wirtschaftlichen Zentren schaffen als auch eine Anbindung peripherer Räume sichern.

Abstract

The railway is a key part of the services of general interest and fulfils important functions for the common welfare. But against the background of the states’ limited financial resources the rail also has to work cost-effectively. This polarity can be solved in the best way by a transition from the “accountability for services” to the “accountability for regulation” of the state. This means that the provision of transport services is put out to tender under predefined conditions and for a limited period of time. From a spatial planning perspective the rail network has to set up high-capacity links between economic centres as well as connections to peripheral spaces.

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Stielike, J.M. Privatisierung der Deutschen Bahn AG. Raumforsch.Raumordn. 67, 405–411 (2009). https://doi.org/10.1007/BF03185715

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