Kurzfassung
Von der EU-Kommission wurde ein Vorschlag für eine UVP für Pläne und Programme vorgelegt. Dieser Vorschlag trifft in Deutschland teilweise auf entschiedene Ablehnung. Wesentliche (methodische) Einwände sind Bedenken einer zu starken Formalisierung von Planverfahren ohne entsprechende positive (Umwelt-) Effekte und Probleme bei der vorgesehenen Öffentlichkeitsbeteiligung. Erfahrungen mit einer vollständigen Plan-/Programm-UVP liegen in Deutschland noch nicht vor, für die einzelnen Anforderungen gibt es aber bereits eine Fülle von Erfahrungen. Erläutert werden die Ergebnisse eines Planspiels zur Anwendung der Plan-/Programm-UVP-Richtlinie in der nordrhein-westfälischen Gebietsentwicklungsplanung.
Abstract
The EU Commission has proposed that environmental impact assessment (EIA) should be introduced for plans and programmes. In Germany, in some quarters at least, this proposal has met with emphatic resistance. The key (methodological) objections to this proposal reflect reservations about the extremely rigid formalisation of planning processes which this would entail (without this in itself producing any beneficial effects for the environment), and the Problems it would create for the public participation process which it envisages. In Germany no experience has been gathered to date of full plan or programme EIA; there is however already a wealth of experience available regarding the individual requirements. This article presents the results of a Simulation exercise based on application of the EIA directive for plans and programmes in the context of area development planning in the federal State of North Rhine-Westphalia.
Anmerkungen
Zur Diskussion über die strategische UVP in der Bundesverkehrswegeplanung siehe UVP-report 2/2000, mit Schwerpunktthema „Bundesverkehrswegeplanung” sowie Hugo, Joachim: Überarbeitung des Bundesverkehrswegeplans in: UVP-report 3/2000, S. 155–156
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Wagner, D. Ansätze für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für Programme und Pläne in der Bundesrepublik Deutschland. Raumforsch.Raumordn. 58, 477–487 (2000). https://doi.org/10.1007/BF03182993
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