Wundverschluß durch Klebetechnik nach Phakoemulsifikation

Zusammenfassung

Die Einführung der skleralen und cornealen nahtlosen Kleinschnittchirurgie sowie die Geometrie neuer IOL macht es möglich, die Wundadaptation nahtlos oder nur durch eine Naht durchzuführen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin die Wundränder zu kleben. Die Klebetechnik bietet den Vorteil einer gleichmäßigen Ausspannung der Skiera- und Bindehaut-Wunde. Die postoperativen Ergebnisse bis zu 1/2 Jahr nach Anwendung der Klebetechnik werden verglichen mit den Ergebnissen der anderen Wundverschluß-Techniken. Postoperativer Visus und IOD sind bei allen Techniken gleich. Bezüglich des Astigmatismus zeigt die No-stitch-Technik die geringsten Veränderungen. In allen Gruppen besteht nach etwa 1/2 Jahr die Tendenz zu einem Astigmatismus gegen die Regel, der bei Schnitten ⩾ 6 mm besonders ausgeprägt ist. Bei Anwendung der No-stitch-Technik und der Klebetechnik ist die Hyphäma-Rate geringer. Die Wahl der Wundverschluß-Technik sollte von der jeweiligen Op-Situation abhängig gemacht werden.

Summary

The introduction of scleral and sutureless corneal small incision surgery as well as new IOL-geometries allow sutureless or one-stitch wound closure. A further possibility is adhesive wound closure. The glue technique provides the advantage of regular wound tensioning of sclera and conjunctiva. The study compares the post-operative results after application of the glue technique and other wound closure techniques with a follow-up of up to 6 months. Postoperative vision and IOP are almost identical with all techniques. In the astigmatic course, the slightest changes were observed with no-stitch wound closure. After a period of about 6 months, an against-the-rule astigmatism, with its most severe form with incisions ⩾ 6 mm, was found in all groups. After application of the no-stitch or glue technique the hyphema rate was comparatively smaller. However, the decision for a wound closure technique should be based on the individual case.