Zusammenfassung
Automatisch gespeicherte EGM verbessern die Qualität der Schrittmachernachsorge entscheidend, da sie einen kontinuierlich aktiven Monitor darstellen, der zum einen Informationen über Arrhythmien des Patienten bietet, zum anderen aber auch indirekt Rückschlüsse über die Schrittmacherfunktion zuläßt. In einem hohen Prozentsatz wurden die Episoden falsch klassifiziert: Bei 65,1% der ATR-Reaktionen lag tatsächlich atriales Oversensing vor, bei 70,9% der „rezidivierenden VES” intermittierendes atriales Undersensing. Diese Daten unterstreichen die Bedeutung gespiecherter EGM und warnen davor, Speicherangaben blind zu vertrauen. Auch die falsch klassifizierten EGM sind von hohem diagnostischen Wert, da sie indirekt Auskunft über Sensingprobleme geben können, die gerade bei VDD-Systemen sorgfältig überwacht werden sollten.
Literatur
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Israel, C.W., Böckenförde, J.B., Nowak, B. et al. Automatische Speicherung von Elektrogrammen zur Arrhythmie-Erfassung bei Patienten mit VDD-Schrittmacher. Herzschr Elektrophys 11 (Suppl 1), 73–74 (2000). https://doi.org/10.1007/BF03042535
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF03042535