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Mainfränkische Riesenhirsch-Reste nebst Untersuchungen über Rassenunterschiede, Geweihform, Bedeutung der Gefäßrillen bei Riesenhirschen

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Zusammenfassung

Drei Riesenhirschreste (2 Stangen 1 Schädeldach) aus der Umgebung von Würzburg, die möglicherweise postglazialen Alters sind, werden beschrieben. Die Stangen weichen in jeder Beziehung von den bisher in Deutschland gefundenen diluvialen Riesenhirschen ab, sie zeigen „hibernische Tendenz”. Der Geweihbau der Riesenhirsche entspricht dem der Damhirsche, die Geweihform ist bedingt durch verlauf und Ausbildung der das Geweih mit Baustoff versehenden Gefäße, deren Spuren am Geweih als Rillen erhalten bleiben. Unterschiede zwischen irischer und germanischer Rasse bestehen nicht. Der Verlauf der Gefäßrillen ist bei Riesenhirschen der gleiche wie bei Damhirschen, in teilweisem Gegensatz zu anderen Hirschen. Die Basalsprosse entspricht nicht der Eissprosse sondern der Augsprosse, die Hintersprosse ist die Fortsetzung der Stangenachse, also die eigentliche Stangenspitze, die gesamte Schaufel entspricht den vorderen Kronensprossen anderer Hirsche.

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Kirchner, H. Mainfränkische Riesenhirsch-Reste nebst Untersuchungen über Rassenunterschiede, Geweihform, Bedeutung der Gefäßrillen bei Riesenhirschen. PalZ 18, 227–256 (1936). https://doi.org/10.1007/BF03042232

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