Abstract
This study concentrates on pictorial artists and their part in the market of visual arts, which has been discussed only very rudimentally in literature so far. First, visual arts will be defined from a marketing point of view and peculiarities of the market of visual arts will be analyzed empirically and theoretically. Results of an empirical study of galleries and pictorial artists will be presented to the reader. It will be shown, whether and how pictorial artists are doing marketing, how successful they are and what prerequisites in marketing the artists bring along. A marketing concept will be presented to the reader integrating the results of the study.
Resümee
Die Entstehung des freien Kunstmarktes machte die Künstler unabhängig von Klerus und Adel: „Daß das Kunstwerk zur Ware geworden ist, diese Tatsache ist nicht der Kunst immanent, sondern sie ist ein Zeichen für die freie Gesellschaft, in der wir leben“ (KRÄMER-BADONI 1973t S.319f). Auch der Künstler sollte marketingorientiert handeln, wenn er den freien Kunstmarkt für seine Interessen (Ausdruck der Persönlichkeit, öffentliche Anerkennung)nutzen will, Kunst und Marketing sind kein Gegensatz in sich. Die Befürchtung, daß der „Kommerz“ wichtiger als künstlerische inhatte wird, wenn ein Künstler Marketing betreibt, ist unangebracht. Das Marketing-Mix für den Künstler muß nicht beinhalten, die Produktpolitik am Geschmack der Masse oder einzelner auszurichten.
Gerade der innovative Aspekt der modernen Kunst ist ein wichtiges Argument für die Zusammenarbeit des Künstlers mit Sponsoren und Auftraggebern aus der Wirtschaft. Marketing kann dem Künstler dabei helfen, bei der Akquisition finanzieller Unterstützung nicht als Bittsteller, sondern als Anbieter einer Gegenleistung aufzutreten. Galbraith bemerkte dazu schon 1964: „...ich habe mich allmählich davon überzeugen lassen, daß die Steigerung wirtschaftlichen Wohlstands eine immer engere Beziehung zwischen Künstler und Wirtschaftsleben erfordert...,“ (GALBRAITH 1964, S.40).
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Meyer, JA., Even, R. Marketing im markt für bildende kunst. Journal für Marketing 36, 21–33 (1997). https://doi.org/10.1007/BF03032082
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