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References

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Diese Publication wird nicht verfehlen, in der wissenschaftlichen Welt einiges Aufsehen zu erregen, wenn auch der Titel des Werkes mehr verspricht, als die Ausführung hält, indem nicht sowohl die ursprüngliche Entstehung der altkrystallinischen Schiefergesteine dargelegt, als vielmehr eine Reihe von Erscheinungen unter einheitlichen Gesichtspunkten behandelt wird, welche zeigen, dass diese so vielfach räthselhaften Gebilde höchst intensiven Umbildungen und Umformungen ausgesetzt waren.bs] Bezüglich dieser Frage bringt der Verfasser Gesichtspunkte bei der Untersuchung der krystallinen Schiefer zur Geltung, die bis jetzt lange nicht genug gewürdigt wurden, nämlich die Umformungen und die Hand in Hand damit gehenden Umwandlungen, welche diese Gesteine durch den mechanischen, bei der Faltung der Gebirge wirksamen Druck erfahren. Diese Erscheinungen, welche Heim und seine Nachfolger zunächst an sedimentären Gesteinen studirten, auch im Bereich der altkrystallinischen Schiefergesteine consequent verfolgt zu haben, ist eines der Hauptverdienste Lehmann’s. Im Rahmen eines kurzen Referates ist es natürlich nicht möglich, eine eingehende Inhaltsangabe zu liefern. Nur die wichtigsten Gedanken sollen im Folgenden hervorgehoben werden.bs] Bei der Darlegung seiner Beobachtungen geht der Verfasser aus von dem sächsischen Granulitgebirge. In diesem Gebiet ist er geneigt, den eruptiven oder besser intrusiven Granitbildungen eine viel grössere Rolle zuzuerkennen, als dies von anderen Geologen geschehen ist. Er folgt bierin vielfach den Ansichten Naumann’s. Die Lager und Linsen von Granitgneiss sind nach ihm intrusive Lagergänge. Ihr Auftreten an der Grenze von Granulit und Schiefer ist durch die Aufblätterung der Schiefer begründet, welche dort am heftigsten auftreten musste, wo sie an die viel weniger nachgiebigen Granulite grenzen. Ihr Zusammenhang mit dem allgemein für eruptiv gehaltenen, sogenannten Mit-weidaer Granit wird an verschiedenen Stellen dargethan, die gneissartige Structur durch massenhafte, zum Theil resorbirte und assimilirte Schiefereinschlüsse erklärt. Auch die gangförmig auftretenden granitischen Gesteine, wie die Pegmatit-gänge der Granulite, stehen in Zusammenhang mit den Granitintrusionen. Die leichter beweglichen Partien des granitischen Magmas, welches man sich weder als lavaartigen Schmelzfluss, noch als reine Lösung denken darf, sind es, welche die zerspaltenden Granulite überall durchziehen und dort Gänge bilden, die weicheren Schiefer dagegen förmlich durchtränken und so jene zwischen Gneiss und Glimmerschiefer schwankenden Gebilde entstehen lassen, welche an der unteren Grenze der Schieferhülle gegen den Granulit auftreten. Dieser weitgehenden Imprägnation mit granitischem Material gegenüber sollen die nicht völlig geleugneten, aus dem Granulit selbst stammenden Secretionen ganz zurücktreten. Eine Trennung der letzteren, wie sie Credner versucht, ist nicht möglich. Bei dieser Auffassung ist es wohl nicht zu verwundern, wenn Lehmann in den Biotit- und Cordieritgneissen, auf die ältere Ansicht Naumann’s zurückgreifend, auch nur hochgradig metamorphosirte Schieferschollen sieht. Sowie die Granitgneisse Sachsens hält Lehmann auch eine Reihe anderer Gesteine für intrusive Eruptivmassen, deren Flaserstructur theils durch mechanische Einwirkung, theils durch Einschlüsse der durchsetzten Gesteine hervorgebracht wird: z. B. die von Gümbel so genannten Phyllitgneisse des Fichtelgebirges, welche von letzterem Forscher für die gleichzeitige und sedimentäre Entstehung von gneissartigem Gestein und Thonschiefer in Anspruch genommen werden, ebenso die von anderen Forschern, z. B. Lossen, für abnorme Sedimentgesteine gehaltenen Porphyroide. Auch den Sericitgneiss der Schieferhülle der Granulitformation hält Lehmann für ein durch Gebirgsdruck flaserig gewordenes Massengestein. Damit kommen wir schon zu dem zweiten Moment, dessen Einfluss L. bei der Bildung der krystallinischen Schiefer behandelt: der mechanischen Umformung durch den Gebirgsdruck. Die bis jetzt hauptsächlich an sedimentären oder halbkrystallinen Gesteinen atudirten Veränderungen (Stauungsmetamorphismus) verfolgt L. auch an den krystallinischen Schiefern. Bei der Schieferhülle werden die Erscheinungen der Transversalschieferung verfolgt bis zu jenem Punkt, wo sie die Schichtung gänzlich verwischt. Die ganze Parallelstructur der muscovitreichen, krystallinisch ausgebildeten Schiefer-hülle wird diesem Umstand zugeschrieben. Mit dieser mechanischen Umformung geht innerhalb der Schieferhülle die Bildung von Muscovit Hand in Hand. In ähnlicher Weise ist nun L. geneigt, auch die Parallelstructur des Granulites dem Stauungsmetamoiphismus zuzuschreiben. Die sonst für Schichtung gehaltene Abwechslung biotitreicher und biotitärmerer Gesteinsabänderungen erklärt L. auf ganz andere Weise. Im Bereiche der eigentlichen Granulit- formation ist der Biotit jenes Mineral, welches überall dort entstehen soll, wo intensive Umlagerungen stattgefunden haben. Die biotitreichen Lagen entstanden dort, wo ein Gleiten in der Granulitmasse stattfand. So wäre der ganze schichtenartige Gesteinswechsel auf den seitlichen Gebirgsdruck zurückzuführen. Derselbe wäre nicht etwas im Materiale ursprünglich Gegebenes, sondern erst durch die Faltung und Aufrichtung entstanden. Die mannigfaltigen, hiebei zu beobachtenden Erscheinungen der Faltung, Streckung, Zerreissung, das verschiedene Verhalten biotitreicher und biotitarmer Lagen, die eigentümlichen Erscheinungen, welche die Augengranulite erkennen lassen, werden ausführlich beschrieben. Hiebei unterstützen namentlich die äusserst instructiven Abbildungen in der belehrendsten Weise. Die Augengranulite erfahren eine besonders eingehende Behandlung. In den „Augen“ sieht L. die Ueberreste des früheren Zustandes erhalten. Demnach hätte man sich das ursprüngliche Gestein, aus dem die Granulite durch hauptsächlich mechanische Umformung und theilweise Umkrystallisirung entstanden, als ein grobkörniges Feldspatbgestein vorzustellen. Sehr einleuchtend und überzeugend sind die den sächsischen Gabbro- gesteinen gewidmeten Ausführungen. Die Riesenflaserstructur, der Aufbau aus plump linsenförmigen Gesteinskörpern von grobkörniger Structur, die Verknüpfung mit flaserigen bis dünnschiefrigen Amphibolgesteinen lassen sich nach L. in befriedigender Weise durch die innere Zertrümmerung das Gesteines in Folge des Gebirgsdruckes erklären, wobei scherbenartige Gesteinsstücke entstehen, welche sich gegenseitig zu linsenartigen Körpern pressen. Hand in Hand damit geht die durchgreifende Umwandlung des Pyroxens in Amphibol, die Umbildung der grossen Feldspathkörner in feinkörnige Aggregate. Alle diese Umwandlungen lassen sich Schritt für Schritt in den nebeneinander erhaltenen Umwandlungsstadien verfolgen. Die Gesteine der Flasergabbrogruppe erscheinen somit als mechauisch umgeformte ältere Massengesteine. Damit ist ohne Zweifel einer der schwierigsten Punkte in der Beurtheilnng der archäischen Gesteine seiner Lösung mit Glück entgegengefahrt. Im Gegensatz zu den mannigfachen Spuren mechanischer Umwandlung, die man an den Granuliten und Gabbros beobachten kann, erscheinen die Augit-granulite und die mit diesen verwandten Gesteine in einer Structur, welche von solchen Spuren völlig frei ist. Hier hat die erst später in situ eingetretene Krystallisation alles Frühere verwischt. Leider gilt dasselbe für sehr viele archäische Gesteine auch anderer Gebiete. Ein Capitel am Schluss des Werkes bringt dann einen Versuch einer Eintheilung der archäischen Gesteine, wie sie sich auf Grund der Ansichten des Verfassers über die Entstehung derselben darstellt. In diesem Referat eine Kritik des Werkes zu geben, ist weder beabsichtigt, noch möglich. Es sollte nur auf den Inhalt dieser interessanten Pnbli-cation hingewiesen werden, welche gewiss zu manchen Erörterungen noch Anlass geben wird. Dass der Verfasser in mancher Beziehung wohl zu weit geht und die Tragweite seiner an und für sich durchaus objectiv gewonnenen und den Thatsachen entsprechenden Beobachtungen ein wenig überschätzt, mag immerhin ausgesprochen werden, ohne die Bedeutung derselben im geringsten schmälern zu wollen. Das Verdienst, eine Reihe von Erscheinungen an den altkrystallinischen Schiefern unter einheitlichem Gesichtspunkte betrachtet zu haben, bleibt dem Verfasser auf alle Fälle unbenommen. Zum Schluss sei noch besonders auf die überaus prächtigen Abbildungen hingewiesen, welche ebenso durch die instructive Beschaffenheit der Objecte dem Scharfblick des Sammlers, als durch die sehr klare und schöne Darstellung derselben durch Photographie der Kunstfertigkeit der Hersteller alle Ehre machen

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Literatur. Mineralog. und petrogr. Mitt. 6, 276–280 (1885). https://doi.org/10.1007/BF02992523

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