Zusammenfassung
Verglichen mit fossilen Spurengemeinschaften zeigen die rezenten Ichnocoenosen einen zu hohen Prozentsatz an fossil nicht bekannten Formen — sie erscheinen ‚an-aktualistisch’. Schuld daran sind vor allem zwei Umstände:
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1.
Die endogenen Reliefs haben gegenüber den Oberflächenspuren mehr Aussicht auf Erhaltung und kommen daher fossil weit häufiger vor, dagegen sind sie rezent schwer zugänglich und noch kaum untersucht.
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2.
Die aktiv verfüllten Strukturen der Versatzbauten und Wühlspuren werden bei der Diagenese „entwickelt” und sichtbar gemacht, während sie sich im frischen Sediment nur sehr schwer nachweisen lassen.
Schriften
Häntzschel, W.: Die Lebens-Spuren vonCorophium volutator (Pallas) und ihre paläontologische Bedeutung.—Senckenbergiana,21, 215–227, 7 Abb. Frankfurt a. M. 1939.
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Linke, Otto: Die Biota des Jadebusenwattes.—Helgol. wiss. Meeresunters.,1, 201–348, 83 Abb. 5 Taf., 1 Karte. Helgoland 1939.
Reineck, H. E.: Der Wattenboden und das Leben im Wattenboden.—Natur und Volk,86, 268–284, 14 Abb., 1 Taf. Frankfurt a. M. 1956.
—: Über Wühlgänge im Watt und deren Abänderung durch ihre Bewohner.— Paläont. Z.,31, 32–34. Stuttgart 1957.
Schäfer, W.: Wirkungen der Benthos-Organismen auf den jungen Schichtverband.— Senckenberg. leth.,37, 183–263, 2 Taf., 35 Abb. 1 Tab. Frankfurt a. M. 1956.
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Mit Tafel 22 und 23 und 2 Abbildungen im Text
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Seilacher, A. An-aktualistisches Wattenmeer?. Paläontol. Z. 31, 198–206 (1957). https://doi.org/10.1007/BF02987367
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02987367