Zusammenfassung
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1.
Das Gesetz von Beer bestätigt sich für optisch-inhomogene Medien nur dann, wenn die Schichtdicke genügend groß oder das einfallende Licht diffus ist.
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2.
Die Abweichungen von dem erwähnten Gesetze bei dünnen Schichten lassen sich durch Anwesenheit von Lücken in der absorbierenden Schicht erklären.
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3.
Diese Erklärung gilt auch für dünne Metallschichten was in Übereinstimmung mit den Eigenschaften der freien Elektronen in solchen Schichten ist.
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4.
Wenn ein optisch-inhomogener Körper durch ein Pigment gefärbt ist, so wird die Intensität des durchgegangenen und des diffus zerstreuten Lichtes von der Konzentration des Pigments abhängig sein. Diese Abhängigkeit folgt auch dem Gesetze von Beer, wenn die Wirkung der Lücken bzw. der Oberflächenreflexion ausgeschlossen ist.
Zum Schluß fühle ich mich veranlaßt, Herrn G. P. Woronkoff meinen besten Dank auszusprechen für sein freundliches Interesse an meiner Arbeit und die Erlaubnis, meine Beobachtungen im Physikalischen Laboratorium des Moskauer K. Marx-Instituts für Volkswirtschaft auszuführen.
Literatur
Beer, Pogg. Ann.86, 78, 1852.
Lommel, Wied. Ann.10, 449, 1880.
K. Ångström, Wied. Ann.36, 815, 1889.
W. Plank, Phys. ZS.15, 563, 1914.
B. Pogany, Phys. ZS.17, 251, 1916; vgl. auch H. Fritze, Ann. d. Phys.47, 777, 1915.
W. Plank, l. c.. vgl. auch K. Lauch, Ann. d. Phys.74, 72, 1924.
G. Woronkoff, Journ. d. russ. phys.-chem. Ges. 1918, Nr 7/9,S. 200. Eine kurze Übersicht über diese Arbeit ist auch in Deutschland erschienen: N. Uspenski und G. Woronkoff, ZS. f. Phys.17, 112, 1923, und G. P. Woronkoff, ZS. f. techn. Phys.3, 99, 1924.
G. P. Woronkoff, l. c..
G. P. Woronkoff, ZS. f. techn. Phys., l. c..
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Pokrowski, G.I. Über die Absorption des Lichtes in optisch-inhomogenen Medien. I.. Z. Physik 31, 14–23 (1925). https://doi.org/10.1007/BF02980557
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02980557