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Über die pathologische Schläfrigkeit und das schlafzentrum

Meiner Mutter gewidmet

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Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie

Zusammenfassung

  1. 1.

    Seit den letzten Jahren beobachten wir viele Kranke (nicht Encephalitiker), die an erhöhter Schläfrigkeit leiden, welche bei manchen den Grad der echten narkoleptischen Anfälle erreicht. Viele von ihnen sind auch keine echten Hysteriker.

  2. 2.

    Die Schlafanfälle muß man als den „subcorticalen Schlaf“ betrachten. Sie sind mit negativen Emotionen und Affekten verbunden.

  3. 3.

    Die Schläfrigkeit bei verschiedenen suhcorticalen Schädigungen, darunter auch Enceph. epidemica, bestätigt die Ansicht, daß diese Gegend aktiv, primar in der Schlafgenese sein kann. Das Wesen dieses primären Vorganges besteht wahrscheinlich in der Existenz negativer zentripetaler, subcorticaler Impulse.

  4. 4.

    Der corticale Schlaf ist auch eine zweifellose Tatsache.

  5. 5.

    Ein „Schlafzentrum“ kann man sich nur als einen komplizierten cortico-subcorticalen Mechanismus vorstellen. Der Schlaf beginnt dann, wenn der gehemmte Analysator in Verbindung mit den subcorticalen hypnogenen Zentren kommt.

  6. 6.

    Unsere gewöhnlichen Akte vor dem Einschlafen (die Lage mit der erschlafften Muskulatur, das Schließen der Augen usw.) sind als Folge der ersten Verbindungen des Schlafes mit den entsprechenden Zuständen der Muskulatur seit den frühesten Lebensperioden zu deuten.

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Brailovsky, V. Über die pathologische Schläfrigkeit und das schlafzentrum. Z. f. d. g. Neur. u. Psych. 100, 272–288 (1926). https://doi.org/10.1007/BF02970918

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