Zusammenfassung
Das äußerst seltene Vorkommen isolierter, primärer Kniescheibensyphilis wird durch eine eigene weitgehend gesicherte Beobachtung bestätigt. Die klinischen und röntgenologischen Sonderheiten des Krankheitsbildes werden unter Berücksichtigung des bisherigen Schrifttums besprochen und gekennzeichnet als: „Periostale Auflagerungen mit charakteristischer Osteophytenbildung an der Patellarvorderfläche (Axialaufnahme!) unter sekundärer Beteiligung der peripatellaren Gelenkkapselanteile bei Freibleiben der übrigen Gelenkabschnitte.“ Auf die Sonderstellung der Kniescheibe in anatomischer (Insulttheorie der ossalen Lues) und physiologischer Beziehung (Blutversorgung der Patella) wird besonders hingewiesen.
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Paas, H.R. Die isolierte Syphilis der Kniescheibe. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 244, 452–456 (1935). https://doi.org/10.1007/BF02960837
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