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Über Liquoruntersuchungen bei der Impfmalaria des Paralytikers

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Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie

Zusammenfassung

  1. 1.

    Der Liquor des nicht an Malaria erkrankten Paralytikers baut wie der bei vielen anderen untersuchten Kranken unter günstigsten Bedingungen und mit Einhaltung aller Vorsichtsmaßregeln Glycyltryptophan auch nicht spurenweise ab.

  2. 2.

    Im Verlaufe einer Impfmalaria des Paralytikers tritt im Liquor regelmäßig ein deutliches Abbauvermögen auf.

  3. 3.

    Dieses schwindet wiederum nach dem Erlöschen der Fieberanfälle.

  4. 4.

    Sowohl der Vergleich des peptolytischen Index von Liquor und Serum, als auch dieWeil-Kafka sche Hämolysinprobe ergeben keinen sicheren Anhaltspunkt dafür, daß das Abbauvermögen der Liquores zur Zeit der Fieberanfälle auf einen Übertritt von Serumfermenten durch die Meningen zurückgeführt werden darf. Desgleichen konnte mit den verwendeten Methoden ein Beweis für eine erhöhte Durchlässigkeit der Hirnhäute während des Fieberanfalles nicht erbracht werden.

  5. 5.

    Es liegt daher nahe, anzunehmen, daß das Ferment aus einer im Bereiche des Zentralnervensystems unter dem Einflusse der Malaria einsetzenden Zellschädigung herrühre, ohne daß freilich aus den mitgeteilten Befunden dies als bewiesen betrachtet werden könnte.

  6. 6.

    Es wird neuerdings empfohlen, den Glycyltryptophanabbau zur Untersuchung der Liquores heranzuziehen.

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Pfeiffer, H., Standenath, F. & Weeber, R. Über Liquoruntersuchungen bei der Impfmalaria des Paralytikers. Z. f. d. g. Neur. u. Psych. 105, 224–236 (1926). https://doi.org/10.1007/BF02919285

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