Zusammenfassung
1. Es wurden Na, K, Ca, Cl unter dem Einfluß des thyreotropen Hormones quantitativ im Gesamtblut, Haut, Harn und Kot verfolgt.— 2. Das klinisch wichtige Absinken des Na-Spiegels im Serum, das nach den Untersuchungen vonSchneider undWidmann die Möglichkeit der Erfassung der thyreogenen Leberschädigung bietet, ferner das Absinken des Natriumgehaltes der Leber, finden durch die Ausscheidungsverhältnisse und Speicherung in der, Haut ihre Erklärung.—3. Ca verhält sich dem Na entsprechend. Das K-Ion und das Cl-Ion bleiben in allen Werten unbeeinflußt.—4. Ein Anhalt für Verschiebungen zwischen Plasma und Blutkörperchenwerten wurde nicht gefunden.—5. Die Wirkung auf den Mineralstoffwechsel setzt am 2. Tag nach Beginn der Zufuhr des thyreotropen Hormones ein.—6. Eine vermehrte Diurese war unter dem Einfluß des thyreotropen Hormones im Gegensatz zu den Befunden nach Thyroxinzufuhr (Fujimaki undHildebrandt) nicht nachweisbar.
Literatur
Fujimaki u.Hildebrandt: Arch. f. exper. Path.102.
Schneider u.Widmann: Dtsch. Z. Chir.241; Z. exper. Med.90, H. 1/2; Klin. Wschr.1933, Nr 16.
J. König: Chemie der menschlichen Nahrungs- und Genußmittel, Bd. 1.
J. Fittbogen u.R. Schiller: angef. n.J. König, Bd. 1.
F. Eggs: Dtsch. Z. Chir.239.
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Eggs, F. Untersuchungen über den Einfluß des thyreotropen Hormones auf den Mineralstoffwechsel. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 242, 321–327 (1934). https://doi.org/10.1007/BF02910700
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02910700