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190 Fälle von Darmverschluß

Nach Leichenbefunden des Pathologischen Institutes der Medizinischen Akademie Düsseldorf

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Deutsche Zeitschrift für Chirurgie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Unter 5065 Obduktionen waren 110 Fälle mit Darmverschlüssen. Zu den häufigsten Verschlußarten zählten: Funktionelle Verschlüsse 43=23,2%, bösartige Tumoren 41=21,6%, Strangulationen und Incarcerationen 55=28,9%. Das Kindesalter sowie das 5. und 6. Jahrzehnt wiesen zusammen mit 117 Fällen die größte Mortalität auf. Zwischen dem männlichen und weiblichen Geschlecht besteht in der Häufigkeit der Erkrankung kein wesentlicher Unterschied. Der Sitz des Verschlusses ist im Dünndarm etwa doppelt so oft anzutreffen wie im Dickdarm oder im Rectum.

Makroskopisch konnten in 110 Fällen Veränderungen der Darmschleimhaut und in 112 Fällen Veränderungen des Peritoneums festgestellt werden. Erkrankungen der Lungen konnten 95mal, des Herzens 31 mal nachgewiesen werden. Eine Unterbrechung des mesenterialen Kreislaufes wurde bei 26 Obduktionen gefunden (Tab. 2).

Aus den Organbefunden bei der Leichenöffnung ergibt sich, daß bei Darmverschluß eine schwere Schädigung der Kreislauforgane erfolgt und daß hierin der Grund für die Todesursache zu suchen ist.

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Gudladt, H. 190 Fälle von Darmverschluß. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 252, 94–111 (1939). https://doi.org/10.1007/BF02897094

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