Zusammenfassung
Obwohl die anatomischen Beziehungen des Striatums bzw. des ihm untergeordneten Pallidums zu den vegetativen hypothalamischen Zentren eine Einflußnahme der Vorderhirnganglien auf glattmuskelige Organe möglich erscheinen lassen, konnten bei Reizung des Streifenhügelkopfes am Querschnitt Änderungen im Zustande der Harnblase überhaupt nicht mit Sicherheit, Pupillen- und Blutdruckschwankungen nur dann beobachtet werden, wenn die corticofugale Faserung aus dem Stirnhirn und der motorischen Region nicht degeneriert war. Die corticofugalen, pupillomotorischen und vasomotorischen Bahnen durchsetzen demnach bloß den Streifenhügelkopf, ohne aber durch dessen Neurone unterbrochen zu werden.
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References
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Diese Arbeit stellt die XI. Mitteilung der „Beiträge zum Studium des vegetativen Nervensystems“ vonE. Spiegel dar.
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Spiegel, E.A., Takano, K. Zur Analyse der vom Streifenhügel erhaltenen Reizwirkungen. Z. f. d. g. Neur. u. Psych. 118, 429–432 (1929). https://doi.org/10.1007/BF02892919
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02892919