Zusammenfassung
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1.
Durch intravenöse Injektion von hypertonischen Lösungen gelingt es, den Liquordruck durch Beschleunigung des Abflusses herabzusetzen, bei maximal gesteigertem Hirndruck gelingt dies nicht, da durch den Hirndruck die Venen, die den Abfluß besorgen, komprimiert werden.
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2.
Der Meningismus dürfte auf eine vermehrte Liquorproduktion, die als Reizwirkung aufzufassen ist, hervorgerufen werden.
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3.
Die Druckerhöhung im Subduralraum durch hypotonische Lösungen ist als Shockwirkung aufzufassen.
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4.
Durch Morphium gelingt es, die Liquorproduktion zu hemmen.
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5.
Die Exstirpation der Epiphyse vermehrt die Liquorproduktion beim jungen Tier; beim erwachsenen Tier fehlt diese Wirkung.
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6.
Die Exstirpation des Vorderlappens der Hypophyse hemmt die Liquorproduktion, während Nebennieren- und Keimdrüsenentfernung keine Wirkung hat.
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7.
Exstirpation der Schilddrüse hemmt Liquorabfluß und Liquorproduktion in gleichem Maße.
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Literaturverzeichnis
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Hoff, H. Experimentelle Untersuchungen über die Beeinflußbarkeit des Hirndrucks II. Mitteilung. Z. f. d. g. Neur. u. Psych. 118, 261–268 (1929). https://doi.org/10.1007/BF02892909
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