Zusammenfassung
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1.
Die Sippenuntersuchungen verschiedener Autoren zeigen übereinstimmend das Fehlen irgendwelcher nennenswerten erblicher Belastung bei der mongoloiden Idiotie und lassen wegen des Fehlens von Verwandtenehen der Eltern auch recessive Erbbedingtheit ausschließen.Die krankmachende Noxe kann daher nicht in der Erbmasse verankert sein.
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2.
Alter der Mütter und Stellung der Mongoloiden in der Geburtenreihe weisen unmißverständlich auf ovarielle Insuffizienz der Mütter Mongoloider hin.
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3.
Die Zwillingsbefunde bei Mongolismus widersprechen der durch die übrigen Methoden der Erbforschung erhärteten Tatsache seiner Nichterblichkeit nicht; sie zwingen darüber hinaus zu der Annahme, daßdie krankmachende Noxe im Eiplasma zu suchen ist.
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4.
Die ErgebnisseSchröders zeigen gute Übereinstimmung mit meinen früher veröffentlichten Befunden; insgesamt fanden sich bei 78 von 93 bisher untersuchten Mongoloidenmüttern Zeichen ovarieller Insuffizienz.
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5.
Die AnsichtSchröders, daß alle Mütter mit ovarieller Insuffizienz mongoloide Kinder haben müßten, wenn die mongoloide Idiotie dysplasmatischen Ursprungs sei, ist irrig. Es läßt sich daher aus Vergleichsuntersuchungen, die einen hohen Prozentsatz von Zeichen ovarieller Insuffizienz bei Müttern normaler Kinder finden, nichts gegen eine dysplasmatische Entstehung der mongoloiden Idiotie beweisen.
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Schrifttum
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Seit dem 1. Oktober 1939 Dozent an der Medizinischen Akademie in Düsseldorf.
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Geyer, H. Die Insuffizienz der Ovarien bei Müttern von Mongoloiden. Z. f. d. g. Neur. u. Psych. 173, 735–741 (1941). https://doi.org/10.1007/BF02871641
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