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Chronaximetrische Untersuchungen über die Hautsensibilität des Menschen

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Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie

Zusammenfassung

  1. 1.

    Die Chronaxie der normalen Hautsensibilität betragen 0,16 bis 0,28 σ für die Druckpunkte und 0, 30–0,42 σ für die Schmerzpunkte. Die Druck- und Schmerzpunkte wurden nachFrey bestimmt und mittels einer dünnenLapicque-d’Arsonvalchen Elektrode die Reizzeit bestimmt, die nötig ist, um überhaupt eine Empfindung auszulösen.

  2. 2.

    Bei lokaler Cocainisierung der Hautsinnesfelder (Iontophorese) verfünffachen die Chronaxie der Schmerzpunkte ihren Ausgangswert, diejenigen der Druckpunkte verdreifachen ihn. Im Gebiete mit Aus-schaltung des Sympathicus steigen die Chronaxien unter gleichen Bedingungen weniger an, und dieser Unterschied ist für die Schmerzreceptoren größer als für die Druckreceptoren.

  3. 3.

    Bei einem Patienten mit Exstirpation des Halssympathicus verursachte die Ausschaltung eines sensiblen Hautnerven mittels Cocain eine viel größere Veränderung der Chronaxien der Druck- und Schmerz-punkte als auf der normalen Seite.

  4. 4.

    Der Sympathicus verursacht eine Dämpfung der Hautsensibilität, tritt unter bestimmten vikariierend für die cerebrospinale Sensibilität ein, ist ein determinierender Faktor in den Erscheinungen des Punktionswandels vonWeizsäcker undStein.

  5. 5.

    Es wird der Versuch gemacht, eine Analyse der psychischen Beeinflussung der Messung der sensiblen Chronaxie im Lichte der Lehre von den bedingten Reflexen zu unternehmen und gezeigt, daß die vonPawlow entdeckten Gesetze der Hirnrindendynamik in dieser Beeinflussung eine Rolle spielen.

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Marinesco, G., Kreindler, A. Chronaximetrische Untersuchungen über die Hautsensibilität des Menschen. Z. f. d. g. Neur. u. Psych. 149, 419–428 (1934). https://doi.org/10.1007/BF02870521

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