Experimentelle Studien über die Einwirkung des Nicotins und einiger anderer Gifte auf die peripherischen sympathischen Ganglien

Zusammenfassung

An den sympathischen oberen Halsganglien von Katzen und Kaninchen konnten nach akuter Vergiftung mit Nicotin nach der klassischen Methode vonLangley mit der üblichen neuro-histologischen Technik keinerlei morphologisch nachweisbare Veränderungen gefunden werden. Ebenso negativ verlief auch die histologische Untersuchung von sympathischen Ganglien, die lebenswarm1/2 Stunde in einer verdünnten Nicotinlösung lagen. Auffallenderweise erzielten auch chronische Nicotinvergiftungen mit intravenöser, subcutaner und peroraler Nicotinzufuhr bei Kaninchen und Hunden bei einer Zeitdauer von einigen Monaten bis zu einigen Jahren keine sichtbaren Veränderungen an den sympathischen Ganglien. Ferner wurden die oberen sympathischen Halsganglien von 70 Katzen untersucht, die akut mit pharmakologisch verschieden wirksamen Substanzen, wie Ergotin, Gynergen, Ephetonin, Ergotamin, Ergotoxin, Clavipurin, Suprarenin, Secacornin, Extractus secale usw. vergiftet worden waren, auch hierbei konnten mit den üblichen neurohistologischen Methoden keine Veränderungen nachgewiesen werden.