Zusammenfassung
Der Zeitsinn wird aufgefaßt als eine stetige Entwicklung des primitiven Zeitsinnes, der nur eine Stelle in der Zeitlinie (in der Weltzeit) anweist, über das Zeitgefühl, das Teile aus der Zeitlinie mißt und über den gnostischen Zeitsinn, der Ereignisse längs der Zeitlinie ordnet zur dynamischen Temporalisierung, dem Erleben der Dauer und Kontinuität. Nach Daten der Pathologie werden einige Störungen genannt und wird immer der anatomische Hintergrund dieser differenzierten Funktionen gezeigt, die in ihrer Gesamtheit die Lokalisation in der Zeit und das Bewußtsein der Zeit ermöglichen.
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Meerloo, A.M. Über Entwicklung und Störung des Zeitsinns. Z. f. d. g. Neur. u. Psych. 153, 231–241 (1935). https://doi.org/10.1007/BF02865748
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