Zusammenfassung
Vermittels der modifiziertenMallory- Färbung wurde an zahlreichen menschlichen und Tiergehirnen die Blutverteilung in den Gehirngefäßen verfolgt. Es wurde festgestellt, daß die Arterien regelmäßig bedeutende Blutmengen enthalten. Die Gehirnhyperämie besitzt verhältnismäßig selten den Charakter einer rein venösen Stauung, während oft eine bedeutendere Blutfüllung der Capillaren von den Arterien aus verfolgt werden kann (vasoparalytische und gemischte Hyperämien). Der Blutgehalt in den Gefäßen verschiedener Gehirnabschnitte ist oft kein gleicher, und es können in dieser Hinsicht regionale Unterschiede beobachtet werden, wie auch gesetzmäßige regionale Blutergüsse.
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Mandelstamm, M. Über die Beurteilung der Blutverteilung in den Gehirngefäßen. Z. f. d. g. Neur. u. Psych. 155, 298–312 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02865574
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