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Beiträge zur Histopathologie der traumatischen Neurome

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Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie

Schlußfolgerungen

  1. 1.

    Die architektonische Ausbildung eines traumatischen Neuroms beginnt mit Veranderungen einzelner Nervenfaserbiindel bei Erhaltensein der iibrigen.

  2. 2.

    Nach der Architektur des proximalen Teils der Neurome kann man drei Ausbildungstypen untersoheiden: 1. Die Störung der Architektur des Nerven beginnt an einer umschriebenen Stelle irgendwo an der Peripherie des Querdurchmessers des Nervenstammes; 2. die Veränderungen der Architektur treten gleichzeitig in mehreren peripher gelegenen Bündeln an verschiedenen Stellen des Querdurchmessers auf, und 3. die Veränderungen beschränken sich zunächst auf die zentralgelegenen Nervenfaserbundel des Nervenstammes. Der Unterschied im Niveau der Miteinbeziehung der einzehien Nervenfaserbündel in das Gesamtbild des Neuroms hängt von mechanischen Momenten ab wahrend der Verletzung, sowie vom ungleichmäßigen Zuge, welcher auf die einzelnen Nervenfaserbündel von seiten des zusammenschrumpfenden Narbengewebes ausgeubt wird.

  3. 3.

    In 85% der untersuchten Fälle von Neuromen fanden sich entzündliche Reaktionsvorgänge. Wenn die primäre Ursache zumeist wohl in einer Infektion bei der Nervenläsion zu suchen ist, so lassen sich doch die jahrelang fortdauernden entzündlichen Vorgänge im Neuromgewebe im wesentlichen kaum auf andere Momente zurückführen als auf pathologisch alterierte Innervationsverhältnisse, die durch einen Reizzustand der entsprechenden Nervenzentren erzeugt werden und „trophische” Störungen des von ihnen innervierten Gewebes zur Folge haben.

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Faworsky, B.A. Beiträge zur Histopathologie der traumatischen Neurome. Z. f. d. g. Neu. u. Psych. 139, 399–411 (1932). https://doi.org/10.1007/BF02864679

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