Zusammenfassung
Es wird hier eine nun 5 Jahre dauernde, im wesentlichen unveränderte metencephalitisehe Psychose beschreibend-psychologisch zergliedert. Das symptomatologische Zustandsbild hat inhaltlich und formal große Ähnlichkeit mit einer Schizophrenie; insbesondere läßt sich die Sprach- und Denkstörung von den schizophrenen entsprechenden Störungen nicht klar und bestimmt abgrenzen1. Dagegen läßt nun der Verlauf die Psychose von den Schizophrenien wohl unterscheiden, da hier weder Persönlichkeitsspaltung noch Veränderungen der Affektivität eingetreten sind. Ebenso bleibt die formale Intelligenz und das Gedächtnis unbeeinflußt.
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Wyrsch, J. Zur Kenntnis der schizophrenie-ähnlichen metencephalitischen Psychosen. Z. f. d. g. Neur. u. Psych. 121, 186–210 (1929). https://doi.org/10.1007/BF02864409
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