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Beiträge zur Paranoiaforschung III

Allgemeine Gedanken zum Wahnproblem

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Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie

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References

  1. Lange: Aschaffenburgs Handbuch der Psychiatrie, 1927.

  2. Kehrer: Handbuch der Geisteskrankheiten. Spez. Teil II. Berlin 1926.

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  1. Lange: Aschaffenburgs Handbuch der Psychiatrie, 1927.

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  1. Die Bedeutung der quantitativen Unterschiede im Persönlichkeitsaufbau haben besondersEwald undH. Hoffmann betont. (Ewald: Temperament und Charakter. Berlin 1924.H. Hoffmann: Das Problem des Charakteraufbaus. Berlin: Julius Springer 1926.)

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  1. Gaupp: Klin. Wschr.3, 1201 (1924).

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  1. Kahn: Med. Wschr.1927, 33.

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  1. Im Sinne vonJaspers.

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  1. Kehrer: Handbuch der Geisteskrankheiten. Spez. Teil, II. Berlin 1926.

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  1. s. hierzuH. Hoffmanns Ausführungen über die „Milieuprovokation“ in „Charakter und Umwelt“; Berlin, Springer 1928).

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  4. Bleuler: Affektivität, Suggestibilität, Paranoia, 2. Aufl. Halle 1926.

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  1. Siehe dazuKehrer 1. c.

  2. Ewald: Arch. f. Psychiatr.75.

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  1. Vgl. die nähere ausführliche Darstellung beiKehrer: 1. c.

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  1. Enke: Z. Neur.108.Kretschmer: Z. Neur.113.

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  1. Siehe hierzu auchKretschmer: Über psychogene Wahnbildung bei traumatischer Hirnsohwäche; Z. Neur. 45.

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  1. Auf die Möglichkeit eines reziproken Verhältnisses zwischen statischen (depressive Phase) und dynamischen (Triebkontrastspannungen) Momenten bei zwangsneurotischen Vorgängen haben wir andernorts hingewiesen (Z. Neur.113).

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  1. Zwei überzeugende Beispiele inniger Verflechtung von anläge- und erlebnismäßigen, mit phasischen und Prozeßmomenten, wurden kürzlich vonFritz Kant herausgestellt (Arch. f. Psychiatr.87).

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  1. Psychologie der Schizophrenie. Berlin: Julius Springer 1929.

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  1. An dieser Stelle sei es mir gestattet,Gruhles Kritik jener Arbeit zu begegnen, die er auf S. 131–133 als Beispiel für die Unzulänglichkeit der von ihm kategorisch verurteilten dynamischen Betrachtungsweisealler Wahnarten anonym zitiert. WenngleichGruhle meinen Namen nicht nennt, darf ich doch wohl annehmen, daß meine Untersuchung über „die objektive Realitätsbedeutung des Wahnes“ (zum näheren Verständnis verweise ich auf das Original, Z. Neur.108) gemeint ist. Die Diskretion war recht angebracht, da der Sinn meiner Untersuchung gründlich mißverstanden und diese dementsprechend irreführend dargestellt wurde. Gerade bei dem zitierten Fall von Eifersuchtswahn (Karl Berg) habe ich betont, daß ich „die feinere Struktur der Erkrankung, insbesondere den charakterologischen Untergrund… übergehe“; ich habe lediglich ein dynamisches Hauptmoment herausgehoben, um mich, von diesem Beispiel ausgehend, derRealitätsbedeutung zuzuwenden, um die es mir hier lediglich zu tun war. Indem ich die übrigen ArgumenteGruhles daher vernachlässige, möchte ich doch, da es zur weiteren Illustrierung der obigen Ausführungen dient, eine charakteristische EntgleisungGruhles bezeichnen, die die Hauptwurzel seiner fehlerhaften Einstellung aufzudecken besonders geeignet ist. Die Grundtendenz des zitierten Eifersuchtswahnes, das Bedürfnis zur Entwertung der Ehefrau, ist nicht eine Annahme des Verfassers für „unkontrollierbare Vorgänge im Unterbewußtsein“, wieGruhle sich ausdrückt, sondern sie wird gerade aus dem ganzenVerhalten des Kranken immer wieder evident, wasGruhle merkwürdigerweise bei der Lektüre übersehen hat, obgleich die Untersuchung dasVerhalten des Wahnkranken ganz in den Vordergrund rückte. Freilich ist diese Entwertungstendenz nichtphänomenologisch gegeben; dies beweist aber nur aufs neue, wie wenig Phänomenologieallein zum Verständnis dar Wahngenese beitragen kann. Daß die ganze Art der Beweisführung meiner Arbeit vonGruhle nicht verstanden wurde, ist einerseits recht bedauerlich, andererseits kaum verständlich ohne die Annahme einer wohl unbewußten Abneigung gegen die Erfassung psychodynamischer Zusammenhänge. Bezeichnend ist die FehlleistungGruhles, der mich (S. 130) im Hinblick auf Arbeiten über das Wiiklichkeitsbewuβtsein anführt, während meine Studie sich im wesentlichen um die Wirklichkeitsbedeutung des Wahnes, d. h. die Bedeutung des Wahnes für die Realität, bemühte.

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  1. Kretschmer: Der sensitive Beziehungswahn, 2. Aufl. Berlin: Julius Springer 1928.

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  2. Kahn: Schizoid und Schizophrenie im Erbgang. Berlin 1923.

  3. Lange: 1. c.

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  1. Z. Neur.111.

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  1. Siehe hierzu auchA. Heidenhains „Fall Kestner“ in dieser Festschrift.

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  1. Schneider, Kurt: Z. Neur.59.

  2. Ewald: Arch. f. Psychiatr.75.

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  1. Was sich gut in den konstitutionsbiologischen Rahmen einfügt, denF. Mauz jüngst mit seiner „Prognostik der Endogenen Psychosen“ (Georg Thieme, 1930) wesentlich erweitert hat.

  2. Durchsetzungstenadenz besagt wiederum, daß die statische Tonusänderung auch die entsprechenden Tendenzen (also die Dynamik) nährt.

  3. Z. Neur.113.

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  1. Gutmann: Münch. med. Wschr.1926.

  2. ZuGutmanns Fällen selbst möchten wir folgendes bemerken: Der erste Fall ist nicht recht zu verwerten, da die Kranke (Creszentia St.) schon früher paranoide Züge aufzuweisen hatte. Bei dem zweiten Fall (Elise F.), einem hypochondrischen Wahn mit Zurücksetzungsgefühl gegenüber andern Kranken bei schwerem Parkinsonismus, ist zu berücksichtigen, daß für diese syntone Persönlichkeit, die prämorbid als „lustiges Huhn“ und zu faulen Witzen aufgelegt geschildert wird, gerade die schwere parkinsonistische Hemmung eine besonders eingreifende Änderung bedeutete. Neu ist nur die „aus dem körperlichen Zustand im wesentlichen verständliche Verstimmung“ und der hypochondrische Wahn, also keine sehr weitgehende oder aus der Situation heraus eigentlich unverständliche Wahnbildung. Zu der Bemerkung des Autors, die Kranke sei früher nicht zu Mißtrauen und paranoiden Gedanken geneigt gewesen, verweisen wir auf unseren Absatz über den „Normalparanoiden“, in dem auf die Bedeutung des Mißtrauens näher eingegangen wird (S. 655).

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  1. Mayer-Groβ: Z. Neur.89.

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  1. Ich möchte es nicht unterlassen, meinem Bedauern darüber Ausdruck zu geben, daß mir seinerzeit die ältere ArbeitKehrers: „Über Spiritismus, Hypnotismus, Aberglaube und Wahn“ (Arch. f. Psychiatr.66), auf die ich für diese Problemstellung besonders verweisen möchte, versehentlich entgangen war.Kehrer hatte hierin den gleichen Fall von Aberglauben zum Vergleich herangezogen und auch schon dessen wahnanaloge katathyme Entstehungsweise hervorgehoben.

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  1. Kretschmer: 1. c..

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  1. Hoffmann, H.: 1. c..

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  2. Ewald: 1. c.

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  1. Bei dieser dynamischen Auflösung erkennen wir deutlich die zweifache Wurzel der Wahnfinalität. 1. Abwälzung des Bedrohungserlebens, 2. die Surrogatbefriedigung des anders nicht realisierbaren Triebes. Eine „Wir-Krüppelhaftigkeit“ (Schulte) repräsentiert sich übrigens wohl in jedem neurotischen Konflikt; das Spezifisch-Paranoische ist daher nicht so sehr diese Grundsituation als derWeg, der zur Befreiung beschritten wird.

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Vgl. Z. Neur.108 u.110.

Unter Mitbenutzung eines auf der Tagung des Vereins Bayerischer Psychiater (München, Juli 1929) gehaltenen Vortrags.

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Kant, O. Beiträge zur Paranoiaforschung III. Z. f. d. g. Neur. u. Psych. 127, 615–659 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02864226

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02864226

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