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Die Bedeutung des Kleinhirnwurms für die Zuckerregulation

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Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie

Zusammenfassung

  1. 1.

    Beschreibung eines Falles von anscheinend angeborenem Diabetes, der mit 6 Monaten zum Tode führte und neben akzidentellen Veränderungen nur eine schwere alte Encephalitis im Lob. med. post. b des Kleinhirnwurms — Uvula — aufwies.

  2. 2.

    Im Anschluß an diesen Befund werden bei 20 Hunden z. T. umfangreiche Zerstörungen in allen Teilen des Kleinhirns unter Beobachtung des Blutzuckerspiegels vorgenommen. Es zeigt sich, daß nur Verletzungen der Uvula, und zwar genügen hierzu oberflächliche, starke und langdauernde Erhöhungen des Blutzucker — bis 275 mg und bis zu 4 Tagen — hervorrufen.

  3. 3.

    Da aus Degenerationsversuchen bekannt ist, daß in der Uvula die caudalsten Fasern des Tr. spinocerebell. dors. enden undBolk hierher Zentren für vegetative Funktionen verlegt und da ferner der Bindearm ursprünglich ausschließlich, beim Säugetier noch z. T., im Hypothalamus endet, scheint sich die Annahme vonDresel undLewy zu bestätigen, daß der afferente Schenkel der Zuckerregulation über den Kleinhirnwurm in seinen untersten Abschnitten verläuft.

Zum Schluß meiner Arbeit ist es mir eine angenehme Pflicht, Herrn Prof.F. H. Lewy für seinen Rat und Hilfe meinen ergebensten Dank auszusprechen.

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Shinosaki, T. Die Bedeutung des Kleinhirnwurms für die Zuckerregulation. Z. f. d. g. Neur. u Psych. 106, 483–510 (1926). https://doi.org/10.1007/BF02864031

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