Zusammenfassung
Anhand von 100 frischen Ganzleberpräparaten wird hier zum erstenmal in China die chirurgische Anatomie des Leberhilus eingehend beschrieben. Verschiedene Varianten der Aufteilung der A. hepatica am Haupthilus werden erörtert mit besonderer Berücksichtigung der den linken paramedianen Lappen versorgenden A. hepatica media, die manchmal aus der linken, manchmal aus der rechten Leberarterie entspringt. Infolgedessen gehört der linke paramediane Lappen (Lobus quadratus) vom Stand der arteriellen Blutversorgung aus nicht immer zur linken Leberhälfte. Die linke Lebervene vereinigt sich in den meisten Fällen vor dem Eintritt in die Cava intrahepatisch mit der mittleren Lebervene, und die Vereinigungsstelle liegt im Leberinneren regelmäßig auf der geradeaus verlaufenden Verlängerungslinie des Lig. falciforme-Ansatzes. Eine Freipräparierung der linken Lebervene, welche sehr leicht zerreißt, kann eine lebensbedrohende Blutung verursachen, und die Blutungsgefahr wird durch das Vorhandensein der V. hepatica superficialis, deren topographische Lage den meisten Chirurgen leider noch nicht bekannt ist, noch erhöht. Am Hilus hepatis renalis ist die erste Reihe der kurzen Lebervenen zu finden, und die kaliberstärkste, und zugleich die oberflächlichste kurze Vene liegt gerade der rechten Nebenniere gegenüber. Wegen der extrahepatischen Lage ist eine Freilegung des Ductus hepaticus mit seinen beiden Hauptästen ohne Inzision des Leberparenchyms möglich.
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Literatur
10: 97, 1962
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Reifferscheid M: Chirurgie der Leber, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1957
Michels NA: Blood supply and anatomy of the upper abdominal organs, Pitman, London, 1955
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Suisheng, X., Li, L. & Fazu, Q. Chirurgische Anatomie des Leberhilus. Acta Academiae Medicinae Wuhan 2, 25–33 (1982). https://doi.org/10.1007/BF02858847
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02858847