Zusammenfassung
20 Hepatitisfälle im Jahre 1963 waren aufgrund der klinischen und pathologisch-histologischen Befunde als chronisch persistierende Hepatitis im Kindesalter diagnostiziert worden. Sie wurden 12 Jahre später, im Jahre 1975, einer Nachkontrolle unterzogen. Dabei fand man, daß, einen einzigen Fall ausgenommen, die Patienten alle gesund aussahen und einer geregelten Lernbzw. beruflichen Tätigkeit nachgehen konnten. Die Hepato und Splenomegalie gingen zurück, ihre Konsistenz wurde weich und die Leberfunktion normal. Es bestand also keine Neigung zur Leberzirrhose. Andererseits hatten die meisten Patienten im Jahre 1975 noch milde Beschwerden, wie Anorexie, Müdigkeit usw; Schmerzen in der Lebergegend traten sogar häufiger auf. Das bestätigt somit die Richtigkeit unserer Behauptung vom Jahre 1963, daß man sowohl eine gründliche Heilung der Hepatitis als auch deren Entwicklung zu Leberzirrhose bei Kindern selten zu sehen bekommt. Außerdem waren diese Hepatitisfälle oft von extrahepatischen Organmanifestationen begleitet, wie Arthritis, Asthma, Nephritis, Hautexanthemen usw. die meist allergischer Natur waren. Das besagt, daß nicht nur die chronisch aktive, sondern auch die chronisch persistierende Hepatitis zu den Immunkrankheiten gehört; zwischen den beiden Formen besteht ein gradueller, aber kein prinzipieller Unterschied. In der Praxis ist wiederholt ein Übergang von chronisch persistierender zu chronisch aktiver Hepatitis beobachtet worden.
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Literatur
Song MT, et al: Significance of liver biopsy in the diagnosis of infectious hepatitis in children. Chin Med J (Engl) 85: 312, 1966
16: 40, 1978
Krieg D, et al: Prognosis of chronic hepatitis. Acta Hepatogastroenterol 23: 168, 1976
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Mingtong, S., Jingyi, K. 20 pathologisch-histologisch als chronisch persistierende Hepatitiden nachgewiesene Krankheitsfälle: Nachkontrolle nach 12 Jahren. Acta Academiae Medicinae Wuhan 1, 30–33 (1981). https://doi.org/10.1007/BF02857071
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02857071