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Zwischen klassizismus und geschichtlichkeit. Goethes buchwinckelmann und sein jahrhundert

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Abstract

The book edited by Johann Wolfgang Goethe 200 years ago under the titleWinckelmann und sein Jahrhundert (Winckelmann and his Century) appeared in a time of important political and cultural transformations. It marks a high-point and turning-point of the reception of classical antiquity in German classicism. Its main content is formed by letters of Johann Joachim Winckelmann to his friend Hieronymus Dietrich Berendis, the “Entwurf einer Kunstgeschichte des 18. Jahrhunderts” (“Draft of a history of art in the 18th century”) by Johann Heinrich Meyer and “Skizzen zu einer Schilderung Winckelmanns” (“Sketches for a picture of Winckelmann”) by Goethe himself, by Meyer, and by Friedrich August Wolf. The work is characterized by the tension between classicism and historicization, between the programmatic and the personal. It was not expressly directed against the Romantics but it was vehemently rejected by them. In the course of Goethe’s development it marks the transition from his ‘classical’ phase to his ‘post-classicalr late work.

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Notes

  1. Vortrag vom 15. November 2004 in der Goethe-Gesellschaft München; zwischen Mai 2005 und Februar 2006 wiederholt auf der 28. Tagung der Mommsen-Gesellschaft an der Bayerischen Julius-Maximilians-UniversitÄt Würzburg, im Verein “Thiasos” an der Friedrich-Schiller-UniversitÄt Jena, auf dem Winckelmanntag 2005 in der StudienstÄtte Schlo\ Nöthnitz zum Gedenken an J. J. Winckelmann und Graf von Bünau in Bannewitz bei Dresden, im Rahmen der Berliner VortrÄge der Winckelmann-Gesellschaft in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund und auf dem Workshop “Antike(n)rezeption um 1800” im Forschungszentrum Gotha für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der UniversitÄt Erfurt.

  2. Vgl. Norbert Miller, “EuropÄischer Philhellenismus zwischen Winckelmann und Byron”, in:PropylÄen Geschichte der Literatur. Literatur und Gesellschaft der westlichen Welt, Bd. 4:AufklÄrung und Romantik (Berlin: PropylÄen Verlag, 1983), S. 215–366, hier S. 355.

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  3. Vgl. hierzu folgende Publikationen des Verfassers:Literarische Antikerezeption. AufsÄtze und VortrÄge, Jenaer Studien 2 (Jena: Bussert & Partner, 1996);Antikerezeption in der deutschen Literatur vom Renaissance-Humanismus bis zur Gegenwart. Eine Einführung (Stuttgart und Weimar: Metzler, 2000);“Der Beste der Griechen” — “Achill das Vieh”. AufsÄtze und VortrÄge zur literarischen Antikerezeption II, Jenaer Studien 5 (Jena: Bussert und Stadeler, 2002); “Vom Muster der Kunst zur Beispielhaftigkeit des Lebens. Differenzierungen des Antikebildes bei Winckelmann und im weimarisch-jenaischen Kulturkreis”, in:Weimarer BeitrÄge 50 (2004), S. 71–91.

  4. Johann Joachim Winckelmann, “Gedancken über die Nachahmung der Griechischen Wercke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst”, in: Winckelmann,Kleine Schriften. Vorreden. Entwürfe,2. Aufl., hrsg. von Walther Rehm, mit einem Geleitwort von Max Kunze und einer Einleitung von Hellmut Sichtermann, ser. De Gruyter Texte (Berlin und New York: De Gruyter, 2002), S. 29.

  5. Rehm, Bd. 2, S. 145 f.

  6. Johann Joachim Winckelmann,Schriften und Nachla\, Bd. 4/1:Geschichte der Kunst des Alterthums. Text, hrsg. von Adolf H. Borbein, Thomas W. Gaethgens [d.h.: Gaehtgens], Johannes Irmscher und Max Kunze (Mainz: Verlag Philipp von Zabern, 2002), S. 836–838.

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  7. Zu Goethes Antikerezeption vgl. den Artikel “Antike” (GHb, Bd. 4/1, S. 52–72) sowie mehrere AufsÄtze in dem Band“Der Beste der Griechen” — “Achill das Vieh” (wie Anm. 3) — mit weiteren Literaturangaben.

  8. WA I, Bd. 47, S. 6.

  9. WA I, Bd. 48, S 4.

  10. Vgl. Ernst Osterkamp, “Die Geburt der Romantik aus dem Geiste des Klassizismus. Goethe als Mentor der Maler seiner Zeit”, in:Goethe-Jahrbuch 112 (1995), S. 135–148; Hilmar Frank, “Anzeigen, Kritiken, Rezensionen zur bildenden Kunst”, in:GHb, Bd. 3, S. 640–654, hier S. 641–644.

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  11. WusJ,S.IX f.

  12. WA I, Bd. 36, S. 266.

  13. Vgl. Rehm, Bd. 1, S. 469–472; Holtzhauer, S. 9–20;BA, Bd. 19, S. 928–934; Johannes Irmscher, “Antikebild und AntikeverstÄndnis in Goethes Winckelmann-Schrift”, in:Goethe-Jahrbuch 95 (1978), S. 85–111, hier S. 86–90;MA, Bd. 6/2, S. 1051–1054. — Relativ knapp sind die Angaben inWA I, Bd. 46, S. 391–393 undFA I, Bd. 19, S. 762 f.

  14. WusJ, S. XV f. — Eine spÄtere ErwÄhnung im 20. Buch vonDichtung und Wahrheit bleibt völlig marginal (WA I, Bd. 29, S. 172).

  15. Rehm, Bd. 3, S. 540 f. — Das erste Zitat stammt aus dem Brief von Berendis’ Nachfolger Johann August Ludecus an Knebel vom 25. November 1782.

  16. Vgl. Zu Berendis: Joachim Berger,Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach <1739–1807> Denk- und HandlungsrÄume einer ‘aufgeklÄrten’ Herzogin, Ereignis Weimar-Jena 4 (Heidelberg: Winter, 2003), S. 261 und 396; zu den Spannungen beim Herrschaftswechsel allgemein: Marcus Ventzke,Das Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach 1775–1783. Ein Modellfall aufgeklÄrter Herrschaft? Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen. Kleine Reihe 10 (Köln, Weimar, Wien: Böhlau, 2004), S. 20–47. — Keine (oder allenfalls eine marginale) ErwÄhnung findet Berendis in folgenden neueren Publikationen über Anna Amalia, Carl August und Bertuch: Hans Tümmler,Carl August von Weimar, Goethes Freund. Eine vorwiegend politische Biographie (Stuttgart: Klett-Cotta, 1978); Charlotte Mario Werner,Goethes Herzogin Anna Amalia. Fürstin zwischen Rokoko und Revolution (Düsseldorf: Droste, 1996); Ursula Salentin,Anna Amalia. Wegbereiterin der Weimarer Klassik (Köln, Weimar, Wien: Böhlau, 1996);Friedrich Justin Bertuch <1747–1822>. Verleger, Schriftsteller und Unternehmer im klassischen Weimar, hrsg. von Gerhard R. Kaiser und Siegfried Seifert (Tübingen: M. Niemeyer, 2000); Walter Steiner/Uta Kühn-Stillmark,Friedrich Justin Bertuch. Ein Leben im klassischen Weimar zwischen Kultur und Kommerz (Köln, Weimar, Wien: Böhlau, 2001);Der “Musenhof” Anna Amalias. Geselligkeit, MÄzenatentum und Kunstliebhaberei im klassischen Weimar, hrsg. von Joachim Berger (Köln, Weimar, Wien: Böhlau, 2001).

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  17. Brief an Herder, 13. Dezember 1786. In:WA IV, Bd. 8, S. 89. — Die Bemerkung wird teils aufWinckelmanns Briefe an Einen seiner vertrautesten Freunde in den Jahren 1756 bis 1768 (Ruppert, Nr. 261 [S. 38];Goethes Leben von Tag zu Tag. Eine dokumentarische Chronik, von Robert Steiger [u. a.]. [Zürich und München: Artemis Verlag, 1982–1996], Bd. 2, S. 565), teils aufWinckelmanns Briefe an seine Freunde bezogen (Rehm, Bd. 1, S. 470;FA II, Bd. 3, S. 837). Vgl. auch Anm. 26.

  18. Vgl. Wilhelm Vo\kamp, “Winckelmann, Johann Joachim <1717–1768>”, in:GHb, Bd. 4/2, S. 1157–1160, hier S. 1159 f.

  19. “Ungedruckte Winckelmannische Briefe”, in:WA I, Bd. 40, S. 285–295.

  20. Rehm, Nr. 105 und Nr. 180 (Bd. 1, S. 158–160 und 290–292; vgl. den Kommentar auf S. 571). -Rehm bringt au\erdem zwei Entwürfe von Briefen aus den Jahren 1746 und 1747, die wahrscheinlich an Berendis gerichtet waren (Nr. 35 und 40 [Bd. 1, S. 63 und 67]), sowie einen Briefvon Berendis vom 25. Februar 1760 (Nr. 54 [Bd. 4, S. 86–88]) und datiert den Brief vom 27. MÄrz 1752 (WusJ, Nr. 1 [S. 3–5]; Rehm, Nr. 82 [Bd. 1, S. 111 f.]) auf 1753 (Bd. 3, S. 587).

  21. WA I, Bd. 35, S. 181.

  22. Fernow erlebte nur die Veröffentlichung der ersten zwei BÄnde; die Ausgabe wurde von Meyer u.a. weitergeführt. Von 1808 bis 1820 erschienen acht BÄnde Werke, von 1824 bis 1825 drei BÄnde Briefe; 1826 folgten noch 64 Tafeln unter dem TitelKupfer zu Winckelmanns Werken. (Vgl.Winckelmann-Bibliographie, Neudruck der Folgen 1 und 2, zsgest. von Hans Ruppert, Winckelmann-Gesellschaft Stendal. Jahresgabe 1968 [Berlin: Akademie Verlag, 1968], S. 9.) Vgl. Fernows Editionsplan in: Harald Tausch,Entfernung der Antike. Carl Ludwig Fernow im Kontext der Kunsttheorie um 1800, Studien zur deutschen Literatur 156 (Tübingen: Niemeyer, 2000), S. 271 f. Zu Goethes Anteil an Fernows Ausgabe vgl. Rehm, Bd. 1, S. 474–476; Jochen Golz, “Fernow in Weimar”, in:Von Rom nach Weimar — Carl Ludwig Fernow. BeitrÄge des Kolloquiums der Stiftung Weimarer Klassik/Herzogin Anna Amalia Bibliothek vom 9. bis 10. Juli 1998 in Weimar, hrsg. von Michael Knoche und Harald Tausch (Tübingen: Narr, 2000), S. 1–19, hier S. 13 f. Zur Ausgabe selbst vgl. Helmut Pfotenhauer, “Fernow als Kunsttheoretiker in KontinuitÄt und Abgrenzung von Winckelmanns Klassizismus”, ebd., S. 38–51; Franz-Joachim Verspohl,Carl Ludwig Fernows Winckelmann. Seine Edition der Werke, Schriften der Winckelmann-Gesellschaft 23 (Stendal: Winckelmann-Gesellschaft, 2004).

  23. WusJ, S. 389 f.

  24. WA IV, Bd. 17, S. 273. — Im Goethe- und Schiller-Archiv ist teilweise das von Riemer hergestellte und von Goethe korrigierte Druckmanuskript erhalten geblieben (Fernows Abschnitte in dessen Handschrift); im Konvolut mit den Vorarbeiten befinden sich in Abschriften die zwei nicht aufgenommenen Briefe sowie Auszüge aus Briefen Winckelmanns aus anderen Sammlungen mit Bemerkungen Goethes und Notizen in Goethes und in Riemers Handschrift. (Vgl. WA I, Bd. 46, S. 394 f.;BA, Bd. 19, S. 934 f.)

  25. Keudell, Nr. 123 (S. 24). Au\erdem besa\ Goethe in seiner eigenen Bibliothek die dreibÄndige italienische Ausgabe:Storia delle arti del disegno presso gli antichi di Giovanni Winkelmann. Tradotta dal tedesco e in questa edizione corretta e aumentata dall’Abate Carlo Fea, Roma 1783–1784 (Ruppert, Nr. 2139 [S. 309]). — Zu den bibliographischen Angaben der Winckelmannschen Werke und Briefe vgl. Rehm, Bd. 1, S. 503 f. undWinckelmann-Bibliographie (wie Anm. 22), S. 9–25.

  26. Vom 10. August bis zum 16.Oktober 1799 hatte Goethe entliehen:Winckelmanns Briefe an Einen seiner vertrautesten Freunde [Wilhelm Muzell, genannt Baron von Stosch]in den Jahren 1756 bis 1768 (Berlin und Stettin: Nicolai, 1781);Winckelmanns Briefe an seine Freunde (Dresden: In der Walterischen Hofbuchhandlung, 1777–80);Briefe an Herrn H. [Heyne] (Leipzig: Schneider, 1776);Geschichte der Kunst des Alterthums (Wien: Im akademischen Verlage, 1776), Teil 2 (Keudell, Nr. 160–163 [S. 30 f.]). Ein 1786 erworbenes Exemplar derBriefe an Einen seiner vertrautesten Freunde befindet sich auch in Goethes Bibliothek (Ruppert, Nr. 261 [S. 38]). — Am 21. August 1799 entlieh er:Sendschreiben von den Herculanischen Entdeckungen (Dresden: Walther, 1762) (bis 7. November);Nachricht von den neuesten Herculanischen Entdeckungen (Dresden: Walther, 1764) (bis 6. November);Anmerkungen über die Baukunst der Alten (Leipzig: Johann Gottfried Dyck, 1762) (bis 6. November);Gedanken über die Nachahmung der Griechischen Werke in der Malerey und Bildhauerkunst, 2. verm. Aufl. (Dresden und Leipzig: Im Verlag der Waltherischen Handlung, 1756) (bis 6. November);Versuch einer Allegorie, besonders für die Kunst (Dresden: Waltherische Hof-Buchhandlung, 1766) (bis 6. November);Description des Pierres Gravées du feu Baron de Stosch (Florence: Bonducci, 1760) (bis 16. Oktober);Geschichte der Kunst des Alterthums (Dresden: Walther, 1764), Teil 1–2 (bis 16. Oktober) (Keudell, Nr. 167–173 [S. 31 f.]). Ein Exemplar derDescription des Pierres Gravées du feu Baron de Stosch befindet sich auch in Goethes Bibliothek (Ruppert, Nr. 2137 [S. 308]). — Vom 5. September bis 16. Oktober 1799 kamen noch dieBriefe an seine Freunde in der Schweiz (Zürich: Orell, Ge\ner, Füe\lin & Co., 1778) hinzu (Keudell, Nr. 176 [S. 32]).

  27. Johann Winckelmanns alte DenkmÄler der Kunst. Aus dem Italienischen übers, von Friedrich Leopold Brunn (Berlin: Schöne, 1791–1792) (Keudell, Nr. 228 [S. 41]). Ein Exemplar der italienischen Ausgabe (Roma 1767) besa\ Goethe in seiner eigenen Bibliothek (Ruppert, Nr. 2138 [S. 309]).

  28. Briefe an seine Freunde undBriefe an seine Freunde in der Schweiz (vgl. Anm. 26) (Keudell, Nr. 327 f. [S. 57]). — Am 12. September 1804 hat Goethe nochmals dieAlten DenkmÄler bestellt, aber wahrscheinlich sofort wieder zurückgehen lassen (Keudell, Nr. 346 [S. 60]: “gestrichen o. Dat.”).

  29. Vom 18. Februar bis zum 3. April 1805:Gedanken über die Nachahmung […];Sendschreiben von den Herculanischen Entdeckungen; Nachricht von den neuesten Herculanischen Entdeckungen; Anmerkungen über die Baukunst der Alten; Versuch einer Allegorie (Keudell, Nr. 372–376 [S. 64 f.]). -Vom 19. Februar bis 11. Mai wurden dann nochmals (ohne nÄhere Bezeichnung) vier BÄnde Briefe entliehen (Keudell, Nr. 377 [S. 65]).

  30. Vgl. Rehm, Bd. 1, S. 472.

  31. Vgl. Ernst Howald (wie Anm. 34), S. 12.

  32. So spielte das Buch in Ernst Maa\’Goethe und die Antike (Berlin, Stuttgart und Leipzig: Kohlhammer, 1912) keine Rolle — trotz eines umfangreichen Kapitels “Altertumswissenschaft” (S. 604–640). E. M. Butler hat noch in einem Aufsatz “Goethe and Winckelmann” aus dem Jahre 1934 (Publications of the English Goethe Society, N. S. 10 [1934], S. 1–22) die Schrift bis auf eine ErwÄhnung in der Zeittafel völlig unberücksichtigt gelassen und ist auch in ihrer bekannten Abrechnung mit dem Griechenglauben in der deutschen Literatur von 1935 nur knapp darauf eingegangen — und zwar allein auf den Goetheschen Essay (E[liza] M[arian] Butler,The Tyranny of Greece over Germany. A Study of the Influence exercised by Greek Art and Poetry over the Great German Writers of the eighteenth, nineteenth and twentieth Centuries [Cambridge: Cambridge University Press, 1935], S. 133–135).

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  33. Vgl. Walther Rehin,Griechentum und Goethezeit. Geschichte eines Glaubens (Bern und München: Francke,41968 [Erstdruck: Das Erbe der Alten. Schriften über Wesen und Wirkung der Antike, 2. Reihe XXVI (Leipzig: Dieterich, 1936)], S. 167–171; Humphry Trevelyan,Goethe and the Greeks (Cambridge: Cambridge University Press, 1941), S. 256–258. — In Ernst GrumachsGoethe und die Antike von 1949 wurden zentrale Passagen des Buches gemÄ\ der Zielsetzung dieser Sammlung im Hinblick nicht auf die Winckelmann-Schrift als Ganzes, sondern auf den Goetheschen Anteil und auf programmatische Aussagen zum Altertum herangezogen (Ernst Grumach,Goethe und die Antike. Eine Sammlung, mit einem Nachw. von Wolfgang Schadewaldt, 2 Bde. [Berlin: W. de Gruyter, 1949], bes. S. 65–67 und 720).

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  34. Winckelmann von Goethe, mit einer Einleitung von Ernst Howald (Erlenbach und Zürich: Rentsch, 1943), S. 9–75. — ErwÄhnt zu werden verdient, da\ im selben Jahr Henry Caraway Hatfield in seinem grundlegenden Buch über die Winckelmann-Rezeption in Deutschland Goethes Schrift (obgleich sie jenseits des von ihm untersuchten Zeitraums liegt) als“probably the most impressive monument ever dedicated to Winckelmann, itself classical in its dignified simplicity of style and structure” gerühmt hat (Winckelmann and his German Critics 1755–1781. A Prelude to the Classical Age, Columbia University Germanic Studies, N. S. 15 [New York: King’s Crown Press, 1943], S. 116).

  35. Vgl. Wilhelm Vo\kamp, “Skizzen zu einer Schilderung Winckelmanns”, in:GHb, Bd. 3, S. 612–619 (mit weiteren Literaturangaben). — Allerdings steht auch in Vo\kamps Artikel der Goethesche Beitrag eindeutig im Vordergrund. Ein knapper und informativer überblick über die Schrift in englischer Sprache findet sich bei Helmut Pfotenhauer, “Weimar Classicism as Visual Culture” in:The Literature of Weimar Classicism, ed. by Simon Richter, The Camden House History of German Literature 7 (Rochester, NY and Woodbridge, Suffolk [UK]: Camden House, 2005), S. 265–293, hier S. 278–280.

  36. Emil Staiger, “Ein Satz aus Goethes Winckelmannschrift”, in: Staiger,SpÄtzeit. Studien zur deutschen Literatur (Zürich und München: Artemis-Verlag, 1973), S. 13–30 [Erstdruck:Forschungsgeschichte zur Germanistik, hrsg. vom Japanischen Verein für Germanistik im Bezirk Osaka-Koba, 1962, S. 1–15]. — Auch von anderen Forschern wurde dieser Passus gern zitiert (vgl. die Belege bei Ludwig Uhlig [wie Anm. 44], S. 154).

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  37. Reimar Müller, “Weltanschauung und Traditionswahl in Goethes Winckelmann-Schrift”, in:Goethe-Jahrbuch 96 (1979), S. 11–21 [Wiederabdruck in: Müller,Menschenbild und Humanismus der Antike. Studien zur Geschichte der Literatur und Philosophie, Reclams Universal-Bibliothek 841 (Leipzig: Philipp Reclam jun., 1980; Frankfurt am Main: Röderberg-Verlag, 1981), S. 287–302], hier S. 11 [287].

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  38. Wilhelm Vo\kamp (wie Anm. 35), S. 618.

  39. Helmut Pfotenhauer (wie Anm. 22), S. 39.

  40. Holtzhauer, S. 9;BA, Bd. 19, S. 928;MA, Bd. 6/2, S. 940 und 1051.

  41. Emil Staiger (wie Anm. 36), S. 16.

  42. Helmut Holtzhauer, “Winckelmann, Goethe und die ‘Moderne’ “, in:Winckelmann und Goethe. Ausstellung zum 200. Todestag Johann Joachim Winckelmanns (Weimar: Nationale Forschungs- und GedenkstÄtten der klassischen deutschen Literatur; Berlin und Weimar: Aufbau-Verlag in Kommission, 1968), S. 5–13.

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  43. Reimar Müller (wie Anm. 37), S. 12, 13, 15 und 16.

  44. Ludwig Uhlig, “Klassik und Geschichtsbewu\tsein in Goethes Winckelmann-Schrift”, in:Germanisch-Romanische Monatsschrift, N. F. 31 (1981), S. 143–155.

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  45. Vgl.FA I, Bd. 19, S. 763.

  46. BA, Bd. 19, S. 928.

  47. WA I, Bd. 48, S. 23.

  48. WA IV, Bd. 19, S. 26 f.

  49. Vgl. Ernst Behler, “Romantik”, in:GHb 4/2, S. 918–925, hier S. 922; Wilhelm Vo\kamp: “‘Jeder sey auf seine Art ein Grieche! Aber er sey’s’. Zu Goethes Romantikkritik in der Zeitschriftlieber Kunst und Alterthum”, in:Goethe und das Zeitalter der Romantik, hrsg. von Walter Hinderer in Verbindung mit […], Stiftung für Romantikforschung 21 (Würzburg: Königshausen & Neumann, 2002), S. 121–131. — Es ist aufschlu\reich, da\ in Hartmut FröschlesGoethes VerhÄltnis zur Romantik (Würzburg: Königshausen & Neumann, 2002) die Winckelmann-Schrift nicht die geringste Rolle spielt.

  50. WusJ, S. 392.

  51. Vgl. Wilhelm Vo\kamp (wie Anm. 35), S. 613–615.

  52. Vgl. Manfred Fuhrmann, “Winckelmann, ein deutsches Symbol”, in: Fuhrmann,Brechungen, Wirkungsgeschichtliche Studien zur antik-europÄischen Bildungstradition (Stuttgart: Klett-Cotta, 1982), S. 150–170 [Erstdruck:Neue Rundschau 83 (1972), S. 265–283], hier S. 157–159; Wilhelm Vo\kamp (wie Anm. 35), S. 613 und 618.

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  53. WusJ, S. 394 f. — Vgl. Jochen Schmidt,Metamorphosen der Antike in Goethes Werk, Schriften der Philosophisch-historischen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 26 (2002) (Heidelberg: UniversitÄtsverlag C. Winter, 2002), S. 20 f.

  54. Schillers Werke. Nationalausgabe (Weimar: H. Böhlaus Nachf., 1943 ff.), Bd. 20, S. 254 f. und 321–328.

  55. WusJ, S. 394.

  56. WusJ, S.398.

  57. WusJ, S. 400–402.

  58. Schillers Werke (wie Anm. 54), Bd. 1, S. 195.

  59. WusJ,S. 397 f.

  60. WusJ, S. 402–405 (Zitat: S. 403).

  61. Zum Folgenden vgl. Ludwig Uhlig (wie Anm. 44).

  62. WusJ, S. 394.

  63. WusJ, S. 406. — Vgl. Johann Joachim Winckelmann, “Gedancken über die Nachahmung […]” (wie Anm. 4), S. 29 und 43 sowie Ernst Howald (wie Anm. 34), S. 41–47.

  64. Ernst Osterkamp, “Goethe als Leser Johann Joachim Winckelmanns”, in:Ars naturam adiuvans. Festschrift für Matthias Winner zum 11. MÄrz 1996, hrsg. von Victoria von Flemming und Sebastian Schütze (Mainz: P. von Zabern, 1996), S. 572–582.

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  65. Vgl.WusJ, S. 400 und 420.

  66. WusJ, S. 411.

  67. WusJ, S. 411–416.

  68. Vgl.WusJ, S. 422 f. und 428 f.

  69. WusJ, S. 437.

  70. WusJ, S. X f.

  71. Vgl. Holtzhauer, S. 33; Johannes Irmscher (wie Anm. 13), S. 94 f. und 104.

  72. WusJ, S. 359.

  73. WusJ, S. 445–447.

  74. WusJ, S. 204 f.

  75. WusJ, S. 449–452.

  76. WusJ, S. 449.

  77. Vgl. Ines Boettcher/Harald Tausch, “Meyer, Johann Heinrich <1760–1832>/Weimarische Kunstfreunde”, in:GHb, Bd. 4/2, S. 702–706; Jochen Klau\,Der “Kunschtmeyer”. Johann Heinrich Meyer: Freund und Orakel Goethes (Weimar: Verl. Hermann Böhlaus Nachf., 2001). — Nicht aufrechtzuerhalten ist die EinschÄtzung Ernst Howalds (wie Anm. 34, S. 21–28), der von einem bornierten Klassizismus Meyers und der Weimarischen Kunstfreunde spricht und Goethes Winckelmann-Schrift ausschlie\lich als Kritik daran sieht.

  78. WusJ, S. 464–466.

  79. WusJ, S. 206–208. — über Fernows Anteil an der Historisierung der klassischen Ästhetik vgl. Klaus Manger, “Fernow als weimarischer Kunstfreund zwischen Goethe und Meyer”, in:Von Rom nach Weimar (wie Anm. 22), S. 20–37; Harald Tausch (wie Anm. 22), bes. S. 32, 64 f. und 257 f.

  80. WusJ, S. 409.

  81. Vgl. Ernst Howald (wie Anm. 34), S. 33 und 38 f.

  82. WusJ, S. XI-XV. — Die Bedeutung der Briefe an Berendis wird u. a. daran sichtbar, da\ Carl Justi sie in seiner grundlegenden Winckelmann-Biographie (Winckelmann und seine Zeitgenossen, 5. Aufl., hrsg. von Walther Rehm (Köln: Phaidon, 1956 [Erstdruck unter dem TitelWinckelmann. Sein Leben, seine Werke und seine Zeitgenossen, 1866–1872]) ausgiebig herangezogen hat.

  83. Johannes Irmscher (wie Anm. 13), S. 103.

  84. Vgl. Manfred Fuhrmann (wie Anm. 52), S. 157–159; Christa Bürger,Der Ursprung der bürgerlichen Institution Kunst im höfischen Weimar. Literatursoziologische Untersuchungen zum klassischen Goethe (Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1977), S. 68–71.

  85. Brief vom 11. Februar 1753. In:WusJ, Nr. 6 (S. 24); Rehm, Nr. 92 (Bd. 1, S. 128).

  86. Vgl. Winckelmanns Briefe vom 12. Dezember 1759, 26. Juli 1765 und 1. Juli 1767 (WusJ, Nr. 22, 26 und 27 [S. 134, 151 und 155]; Rehm, Nr. 334, 717 und 870 [Bd. 2, S. 57 sowie Bd. 3, S. 112 und 279) sowie Berendis’ Brief vom 25. Februar 1760 (Rehm., Nr. 54 [Bd. 4, S. 86]) — auf den allerdings Winckelmann auch erst am 21. Februar 1761 antwortete (WusJ, Nr. 23 [S. 139–141]; Rehm, Nr. 390 [Bd. 2, S. 121 f.]).

  87. Brief vom 7. Juli 1756. In:WusJ, Nr. 17 (S. 92); Rehm, Nr. 151 (Bd. 1, S. 235).

  88. Brief vom 15. Mai 1764. In:WusJ, Nr. 25 (S. 148 f.); Rehm, Nr. 660 (Bd. 3, S. 40).

  89. “Man wird mir eine Wohnung in dem Lusthause des Fürsten Riari in Portici […] ausmachen, um mit aller Bequemlichkeit meine Untersuchungen anzustellen, und ich möchte vielleicht, nachdem ich lange gedencke dazubleiben, jemand zur Gesellschaft mit nehmen, um den Einflu\ des Griechischen Himmels nicht unterdrücken und ersticken zu dürfen.” (Rehm, Nr. 180 [Bd. 1,S.290].)

  90. WusJ, Nr. 18 (S. 99); Rehm, Nr. 167 (Bd. 1, S. 266). — Im Kommentar, S. 566 verzeichnet Rehm weitere Belegstellen.

  91. WusJ, Nr. 20 (S. 115); Rehm, Nr. 202 (Bd. 1, S. 330).

  92. WusJ, Nr. 22 (S. 138); Rehm, Nr. 334 (Bd. 2, S. 59).

  93. WusJ, Nr. 24 (S. 143); Rehm, Nr. 441 (Bd. 2, S. 176).

  94. WusJ, Nr. 25 (S. 146); Rehm, Nr. 660 (Bd. 3, S. 38).

  95. WusJ, Nr. 26 (S. 151); Rehm, Nr. 717 (Bd. 3, S. 112). — Noch ausführlicher ist Winckelmann auf sein VerhÄltnis zu Margherita Mengs im Brief an den Baron von Stosch zwischen dem 14. und 21. Februar 1765 eingegangen (Rehm, Nr. 690 [Bd. 3, S. 79f.]). — Vgl. auch Alex Potts,Flesh and the Ideal. Winckelmann and the Origins of Art History (New Haven und London: Yale University Press, 1994), S. 208.

  96. WA I, Bd. 46, S. 395.

  97. Rehm, Nr. 54 (Bd. 4, S. 86–88; Zitat: S. 87).

  98. WusJ, S. 472. — Allerdings hat Goethe in diesem Verzeichnis eine Reihe damals schon im Druck vorliegender Briefe übersehen. (Vgl. Rehm, Bd. 1, S. 459–472; Holtzhauer, S. 10.)

  99. Helmut Scheuer,Biographie. Studien zur Funktion und zum Wandel einer literarischen Gattung vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart (Stuttgart: Metzler, 1979), S. 43–53. — Vgl. auch Reinhard Schuler,Das Exemplarische bei Goethe. Die biographische Skizze zwischen 1803 und 1809, Zur Erkenntnis der Dichtung 12 (München: W. Fink, 1973), S. 97 f. und 118 f.

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  100. WusJ, S. 439 f.

  101. Goethe im Urtheile seiner Zeitgenossen, gesammelt und hrsg. von Julius W. Braun (Hildesheim: G. Olms, 1969) (Reprograph. Nachdr. der Ausg. Berlin: Luckhardt, 1883–1885), Bd. 3, S. 108 f., 110 und 118 f.

  102. Vgl.BA, Bd. 19, S. 935–938;MA, Bd. 6/2, S. 1054 f.; Wilhelm Vo\kamp (wie Anm. 35), S. 618 f. -Der Brief Hackerts vom 4. MÄrz 1806 ist von Goethe 1811 in den NachtrÄgen zu seiner biographischen Skizze “Philipp Hackert” (WA I, Bd. 46, S. 380 f.) abgedruckt worden.

  103. BA, Bd. 19, S. 936.

  104. BA, Bd. 19, S. 938 f.

  105. Brief an Caroline Paulus, 13. Juli 1805. In:MA, Bd. 6/2, S. 1054 f.

  106. BA, Bd. 19, S. 938.

  107. Heinz Nicolai, “Lucifer Goethe. Zwei unveröffentlichte Briefe über GoethesWinckelmann” in:Festgru\ für Hans Pyritz zum 15.9.1955. Aus dem Kreise der Hamburger Kollegen und Mitarbeiter. Sonderheft des Euphorion (Heidelberg: C. Winter, 1955), S. 31–36. — über die GrÄfin Luise von Stolberg vgl. Erich Schmidt, “Stolberg-Stolberg, Christian Graf zu”, in:Allgemeine Deutsche Biographie, Leipzig 1875–1912 (Nachdruck Berlin 1967–1971), Bd. 36, S. 348–350, hier S. 349; über Perthes vgl. Pallmann, “Perthes, Friedrich Christoph”, ebd., Bd. 25, S. 394–399.

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  108. Brief an Christian Gottfried Körner, 21. Januar 1802, in:Schillers Werke (wie Anm. 54), Bd. 31, S. 89 f.

  109. WA I, Bd. 45, S. 176.

  110. WA I, Bd. 41/1, S. 137.

  111. WA I, Bd. 49/1, S. 154 und 156.

  112. WA I, Bd. 41/1, S. 137.

  113. Ruppert, Nr. 2136 (S. 308). — Auch aus der Weimarer Bibliothek hat Goethe nur noch selten Winckelmannsche Publikationen ausgeliehen. (Vgl. Keudell, Nr. 480, 1380, 1665 und 1826 [S. 81, 220, 265 und 290].)

  114. WA I, Bd. 6, S. 22.

  115. Horst Rüdiger, “Weltliteratur in GoethesHelena”, in: Rüdiger,Goethe und Europa. Essays und AufsÄtze 1944–1983, Komparatistische Studien 14 (Berlin und New York: Walter de Gruyter, 1990), S. 89–116.

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  116. Brief an Jakob Ludwig Iken, 27. September 1827. In: WA IV, Bd. 43, S. 81 f.; GesprÄch mit Johann Peter Eckermann, 16. Dezember 1829. In: Eckermann,GesprÄche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens, hrsg. von Regine Otto unter Mitarb, von Peter Wersig (Berlin und Weimar: Aufbau, 1981), S. 325. — Vgl. Thomas Zabka,Faust II — Das Klassische und das Romantische. Goethes “Eingriff in die neueste Literatur”, Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte 68 (Tübingen: Niemeyer, 1993).

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Riedel, V. Zwischen klassizismus und geschichtlichkeit. Goethes buchwinckelmann und sein jahrhundert . IJCT 13, 217–242 (2006). https://doi.org/10.1007/BF02856294

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