Zusammenfassung
Eine gro\e, spitzzackige Kautschuk — Gebi\ -Prothese bleibt im kardialen Oesophagusanten stecken. JNachderUesophagoskopie, bei der die Prothese in den Magen herabgesto\en wird, resultiert eine breite Perforationsöffnung im kardialen Speiseröhrenanteil, die durch ins rechte untere Mediastinum abflie\ende Bariumbreimassen röntgenologisch exakt lokalisiert werden kann. Trotz nachfolgender schwerer eitriger Mediastinitis, Mediastinalemphysem, Pneumothorax, Pleuraempyem und Oesophagus-Pleurafistel kommt der Fall nach Rippenresektion mit jBwÄZaM-Drainage und TFiteei-Fistel zur Abheilung. Damit erhÄlt die AnschauungSeifferts, da\ Oesophagusperforationen mit anschlie\ender abscedierender Mediastinitis unter abwartender Therapie durchaus nicht immer letal zu verlaufen brauchen, eine erneute Stütze. Der günstige Ausgang der eitrigen Mediastinitis wird im wesentlichen in einer Selbstdrainage des Mediastinums durch die breite, kardianahe Perforationsöffnung in den Oesophagus gesehen, eine Beobachtung, die darüber hinaus denSeiffert achen Vorschlag der breiten Spaltung des Oesophagus im Oesophagoskop zur chirurgischen Behandlung gewisser FÄlle von Mediastinaleiterungen erfolgversprechend erscheinen lÄ\t.
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References
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Paas, H.R. Selbstdrainage eitriger mediastinitis in den perforierten oesophagus. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 247, 495–500 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02816627
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