Zusammenfassung
Bei perforierten Magen- und Duodenalgeschwüren ist die überlegenheit der Magenresektion, besonders im Hinblick auf SpÄtergebnisse, erwiesen. Sie ist mit der “nötigen Reserve” in frischen FÄllen zu empfehlen. Obwohl man sie bei richtiger Beurteilung des Zustandes des Patienten auch noch nach der12. Stunde anwenden kann, ziehen wir in diesen FÄllen die Excision des perforierten Geschwüres mit Resektion der vorderen HÄlfte des Pylorusringes vor. Dieses Verfahren steht also zwischen der Magenresektion und der einfachen übernÄhung, es besitzt einen ausgesprochenen Vorzug vor der übernÄhung mit Gastroenterostomie.
Die einfache übernÄhung mu\ reserviert bleiben für ungünstige FÄlle, in denen der Zustand der Patienten eine andere Operation nicht zulÄ\t.
Bei der Wahl der anzuwendenden Methode müssen wir immer dem Zustande der Patienten Rechnung tragen, wobei uns die Untersuchung der Leukocytose wertvolle Winke geben kann; Wir dürfen uns grundsÄtzlich nicht an die eine oder die andere Methode festklammern, es mu\ immer unsere Aufgabe sein, “die Gefahren des Augenblickes” zu erkennen. Wir schlie\en uns durchaus der Meinung vonv. Habereran: “Oberster Gedanke mu\ sein, das gefÄhrdete Leben zu erhalten.”
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H. v. Haberer: Münch. med. Wschr. 1935II, 1473.
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Finaly, R. Beitrag zur behandlung perforierter magen- und duodenalgeschwüre. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 247, 391–397 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02811036
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02811036