Zusammenfassung
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1.
Die Anteilnahme des Zwerchfells an der inspiratorischen Thoraxerweiterung darf nicht überschätzt werden.
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2.
Die künstliche Ausschaltung des Zwerchfells bei tuberkulöser Erkrankung der entsprechenden Lungenseite pflegt keine Störungen der Atmung und Zirkulation hervorzurufen, insonderheit wird die Expektoration nicht verschlechtert, sondern eher verbessert.
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3.
Bei gut ausgeführter Exairese des Zwerchfellnerven zeigt das Zwerchfell erheblichen Hochstand und entweder keine oder paradoxe Bewegungen.
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4.
Auch bei Ersatz der einfachen Phrenikotomie durch die Phrenicusexairese ist der therapeutische Erfolg des selbständig zur Anwendung kommenden Eingriffs vorsichtig zu beurteilen. Die günstigen ErfahrungenGoetzes bei akut verlaufenden, progredienten tuberkulösen Lungenerkrankungen können wir nicht bestätigen. Wir sahen in 5 derartigen Fällen auch nach der Zwerchfellähmung einen weiterhin ungünstigen Verlauf, der bei 4 Fällen in wenigen Monaten zum Tode führte.
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5.
Das Hauptanwendungsgebiet der künstlichen Zwerchfelllähmung bleibt neben ihrer diagnostischen Verwendbarkeit zur Prüfung der Belastbarkeit der gesünderen Seite (Sauerbruch) die Verstärkung der Wirkung von Pneumothorax und Thorakoplastik.
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(Mit 4 Abbildungen.)
Auszugsweise vorgetragen in der Sitzung der Schlesischen Gesellsch. für Vaterländ. Kultur vom 7. XII. 1923.
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Hauke, H. Zur Behandlung der Lungentuberkulose mit künstlicher Zwerchfellähmung (Phrenikotomie). Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 185, 395–409 (1924). https://doi.org/10.1007/BF02810514
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02810514