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Chancen und Grenzen eines dynamischen Bausparvertrages

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Blätter der DGVFM

Zusammenfassung

Der Beitrag befaßt sich mit den Möglichkeiten, einen dynamischen Bausparvertrag einzuführen, und ergänzt insofern die frühere Arbeit des Verfassers über “Bausparen trotz Baukostenerhöhungen” (Blätter der DGVM, Band XII, Heft 4, S. 331). Es bietet sich an, hierfür einen Beitragsprimat — mit laufender Anpassung der Bausparbeiträge — zu statuieren, aus dem — in obligatorischer oder fakultativer Form — die Summenanpassungen resultieren. Bauspartechnisch gesehen ist es unbedenklich, die Karenzzeit, die sonst für die Zuteilung erhöhter Bausparsummen gezogen wird, bei der dynamisierten Vertragsvariante wegfallen zu lassen oder abzukürzen. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß der dynamische Bausparvertrag auf planmäßige und anwachsende Sparleistungen abgestellt und geeignet ist, den Spargeldeingang zu verstetigen und zu verstärken. Ungelöst ist das Steuer- und prämienrechtliche Problem, daß nach dem gegenwärtigen Recht jede Erhöhung den Lauf einer neuen Bindungsfrist auslöst. Verschiedene Modellrechnungen zeigen, welche Summenerhöhungen beim Dynamikprogramm durch Steigerungen der Bausparbeiträge und durch Verlängerung der Sparzeit finanziert werden können.

Summary

The paper considers the possibility of introducing a dynamic savings contract for building purposes and thus complements the earlier paper of the author on “Bausparen trotz Baukostenerhöhungen” (see Blätter der DGVM, Vol. XII, p. 331). It seems suitable to proceed from a given contribution, which will be continually updated and from which follow the adjustments of the savings sums on an obligatory or facultative basis. Technically there is no objection to abbreviating the waiting period, which is otherwise required for the allocation of increased savings sums for building purposes, in the case of dynamic contracts, or to dispensing with it altogether. It should be pointed out in this connection that the dynamic savings contract is based on planned, increasing contributions and that it is apt to produce a steady and growing flow of savings. Unsolved are legal problems concerning tax and premium aspects, as under present legislation each increase initiates a new term. Several model calculations show the increases in the sums that can be financed under dynamic programmes by increases in the contributions and extensions of the saving term.

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Literaturverzeichnis

  1. Laux, Hans: “Bausparen trotz Baukostenerhöhungen. Ansparmodelle zur überwindung steigender Bau- und Bodenpreise”, Blätter der DGVM, Band XII, Heft 4, S. 331.

  2. Wegen einer Beschreibung der Begriffe und der Bezeiohnungsweisen, der Eigentümlichkeiten und der Arbeitsweise des Bausparens verweist der Verfasser auf seine Monographie : “Die Bausparfinanzierung. Die finanziellen Aspekte des Bausparvertrages als Spar- und Kreditinstrument”, 4. Auflage, 279 Seiten, 1976, Verlagsgesellschaft Recht und Wirtschaft mbH, Heidelberg.

  3. Der Vorbehalt in § 5 Abs. 2 der Muster-ABB (Allgemeine Bedingungen für Bausparverträge) privater und öffentlicher Bausparkassen, daß die Bausparkasse die Annahme von Sonderzahlungen von ihrer Zustimmung abhängig machen kann, soll lediglich dem überhandnehmen von Schnellfinanzierungen vorbeugen und der Bausparkasse die Möglichkeit einräumen, die durch Gesetz und Verordnung verfügten Kontingentsgrenzen einzuhalten.

  4. Vgl. im einzelnenLaux, Hans: “Das kollektive Bausparen. Neuere Untersuchungen und zusammenfassende Darstellung zur Technik und Mathematik des deutschen Bausparens”, 352 Seiten, 1973, Verlagsgesellschaft Recht und Wirtschaft mbH, Heidelberg.

  5. Laux, Hans: “Der Anlaufeffekt im kollektiven Bausparen bei gleichbleibenden und steigenden Neuzugängen”, Blätter der DGVM, Band XI, Heft 4, S. 565.

  6. Vgl.Lame, Hans: “Einkommensteuer und Sparförderung ab 1975. Die wichtigsten änderungen beim Einkommensteuertarif, Sonderausgabenabzug und Kinderlastenausgleich sowie beim Spar- und Wohnungsbau-Prämiengesetz“, 208 Seiten, 1974, Verlagsgesellschaft Recht und Wirtschaft mbH, Heidelberg.

  7. Laux, Hans: “Vorsorgeaufwendungen 1978”, BB-Beilage 4/1978, Verlagsgesellschaft Recht und Wirtschaft mbH, Heidelberg.

  8. Laux, Hans: “Die Wartezeitverlängerung im Bausparen bei Einstellung der Sparzahlungen nach Erreichen eines bestimmten Prozentguthabens”, Blätter der DGVM, Band XII, Heft 2, S. 143.

  9. Laux, Hans: “Wartezeiten, Anspargrade und Zielbewertungsziffern im dynamischen Beharrungszustand von Bauspartarifen mit Einmalsparbeitrag”, Blätter der DGVM, Band XI, Heft 2, S. 227.

  10. Vgl. Erlaß Finanzministerium Nordrhein-Westfalen vom 24. 9. 74, S 2221–202-VB 2, Der Betriebs-Berater 1974, S. 1332.

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Laux, H. Chancen und Grenzen eines dynamischen Bausparvertrages. Blätter DGVFM 13, 231–248 (1978). https://doi.org/10.1007/BF02810131

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