Wirtschaftliche Aspekte bei der Replantationschirurgie

Abstract

Im Unfallkrankenhaus Salzburg wurden von 1977 bis 1986 bei insgesamt 201 Patienten Replantationen durchgeführt. 89 (44,3%) davon erlitten ihre Verletzungen bei einem entschÄdigungspflichtigen Arbeitsunfall. Um eine durch die Replantation entstandene Änderung der Rentenhöhe festzustellen, wurden 47 Patienten aus dem Versorgungsgebiet der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt, Landesstelle Salzburg, bezüglich der Minderung der ErwerbsfÄhigkeit nachuntersucht. Dazu wurde die MdE, die ohne Replantation entstanden wÄre, entsprechend der in österreich üblichen Gutachterpraxis nach Krösl und Zrubecky eingeschÄtzt und mit der tatsÄchlichen MdE verglichen. Die Differenz der Werte wurde auf die geschÄtzte Lebenserwartung hochgerechnet. Die MdE nach Replantationen lag meist um 5 bis 25 % pro Fall niedriger, als sie bei einer Amputation gelegen wÄre. Nur in EinzelfÄllen kam es durch die Replantation zu einer Erhöhung der Rente. Die berechnete Gesamteinsparung von Rentenzahlungen bei 47 nachkontrollierten Patienten lag für den VersicherungstrÄger bei zirka 25 Mio. öS, das sind pro Replantationsfall durchschnittlich zirka öS 500000,-Renteneinsparung.

Abstract

Between 1977 and 1986 201 patients were treated by a replantation. 89 (44,3 %) had a work accident. In order to find out the change in renumeration payed by the insurance company, 47 were seen at an follow up. They all had had a working accident and were insured by the “Allgemeine Unfallversicherungsanstalt, Landesstelle Salzburg”. We compared the lifetime difference of degree of disablement with and without replantation. An average diminuation of rentpayment between 5 to 25 % per patient was found after successful replantations.