Zusammenfassung
Statt des allgemein üblichen dorsalen Zugangsweges zur Entfernung des Mondbeins bei Malacie wird ein volarer empfohlen. Er führt zum Mondbein ohne Eröffnung von Sehnenscheiden und vermeidet so spätere funktionelle Schwierigkeiten.
Ein 6 cm langer Hautschnitt beginnt in der Höhe des Pisiforme und verläuft parallel zur Sehne des Flexor carpi ulnaris, 1 cm von ihr entfernt. Sie wird zusammen mit A. und N. ulnaris ellenwärts verzogen. Die ganze Beugergruppe wird ohne Eröffnung der gemeinsamen Beugesehnenscheide radialwärts verschoben. Bei Radialabduction und Dorsalflexion der Hand liegt das Lunatum hälftig auf der Speiche, zur anderen Hälfte über der Ulna. Eine Verwechselung mit einem anderen Mittelhandknochen ist unmöglich.
Die Entfernung von der Volarseite läßt sich leichter, sicherer und schonender durchführen als die von der Streckseite.
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Wiedhopf, O. Zur Technik der Lunatumexstirpation bei Malacie. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 235, 384–387 (1932). https://doi.org/10.1007/BF02806460
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