Zusammenfassung
Es wird ein kindskopfgroßer Schleimbeutel der Sitzgegend beschrieben. Seiner Lage nach kann er aus keinem der normalerweise in der Beckenregion vorkommenden Schleimbeutel entstanden sein.
Ursächlich läßt er sich auf ein Trauma (Zerrung) zurückführen. Er scheint sich als Gleitkissen zwischen einem großen Bluterguß und den darüber hinziehenden Muskeln neu gebildet zu haben.
Eigenartige, am Os ischii entstandene Knochendellen, lassen sich weniger durch das Hygrom selbst, als durch das Trauma, das auch zur Entstehung des Hygroms führte, erklären.
Literatur
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Heinecke, Anatomie u. Pathologie der Schleimbeutel u. Sehnenscheiden. Erlangen 1868.
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Kohler, H. V. Großes Hygrom der Sitzgegend. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 211, 189–195 (1928). https://doi.org/10.1007/BF02802935
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02802935